Ich habe schon einmal einen Sub-woofer für mein Auto selbst gebaut und habe mich deshalb schon einmal mit dem Thema beschäftigt, wie man einen möglichst guten Klang bei begrenztem Raum erzeugt. Dabei bin ich auch auf die Tatsache gestoßen, dass selbstgebaute Lautsprecher kommerziell erhältliche klanglich häufig um Längen schlagen. Wenn man die genauen technischen Werte seiner Chasis (der zu verbauende Lautsprecher selbst) kennt, kann man sich per Software berechnen, welche Form und Maße die Box haben muss, um den Klang der idealen (neutralen) Kurvenform anzunähern. Die Software ist allerdings nichts selbsterklärend und das ganze ist letztendlich eine Wissenschaft in sich.
Hier im Forum habe ich diesbezüglich leider noch keine Projekte gefunden, wohl aber auf Amazon. Zum Glück hat der Autor alle wichtigen Angaben seinem Text hinzugefügt, so dass man seine Box 1:1 nachbauen kann:
Hier die wichtigsten Angaben: 2,2l Gehäuse (10mm MDF-Panele, Außenmaße 16x16cm) mit einem Bassreflexrohr (Durchmesser 30mm, Länge 6,4cm)
Wer das mal nachbauen möchte, sollte darauf achten, dass richtige Holz (MDF) zu verwenden, die Außenmaße einzuhalten (kann man im Baumarkt kaufen und gleich zusägen lasen). Auch das Bassreflexrohr (z.B. aus einem Plastikrohr aus der Sanitärabteilung im Baumarkt) unbedingt verbauen.
Soweit ich weiß, sollte die ganze Box luftdicht geschlossen werden, was natürlich ein Problem darstellt, wenn eine Seite nicht verleimt werden kann, man muss ja schließlich die Box zur Wartung noch öffnen können. Evtl. könnte man ein breites Gummiband auf den Rand der Box kleben, damit beim verschrauben ein Vakuum entsteht (im Prinzip wie bei einem Einmachglas).
Mich reizt es sehr, das selber nachzubauen, aber die Chasis kostet allein 16 Euro und mein Projekt ist eh schon recht teuer (möchte jeweils einen Tonuino für meine Nichte und meine Tochter bauen).
Ich habe mir zwei alte Boxen für nen 10er ersteigert (Sony SS-SR12), die ich für das Projekt verwenden kann, leider gibt es zur verbauten Chasis keine technischen Angaben, weshalb sich die ideale Boxengröße nicht berechnen lässt. Aber evtl. baue ich den Prototypen aus dem alten Lausprechergehäuse und investiere anschließend in die Chasis von Visaton (vs-frs8 m).
Ich habe diese auch nachgebaut und bin mega begeistert.
Zum Abdichten des Gehäuses habe ich die Schalter von innen mit Heißkleber versiegelt, wobei sie in sich Luftdurchlässig sind. Die Öffnung hab ich mit einer selbstklebenden Schaumdichtung abgedichtet.
Man muss aber auch die Kirche im Dorf lassen. Was bringt einem das beste Boxendesign, wenn das Abspielgerät schwächen hat.
@abrakadabra: Die passenden Beiträge hier im Forum hat @marco-117 ja bereits genannt. Die findet man übrigens auch sehr leicht selbst über die Suchfunktion des Forums, wenn man den auf Amazon genannten Nutzernamen Necromancer eingibt. Hier heißt er @Necromancer1982
Ich hab mich auch gewundert, das kaum jemand auf die Akkustik achtet. Darum habe ich mal ein paar Lautsprechergrößen mit Boxsim von Visaton durchgerechnet.
Die Größe spielt bei so kleinen Boxen kaum eine Rolle. Ob nun 1 oder 4 Liter ist fast egal. Da ist vor allem wichtig, den passenden Lautsprecher zu wählen. Ich meine die „M“-Versionen von Visaton haben wenger Bass als die ohne „M“.
Dämmen macht die Box leiser, verbessert die Toneigenschaften aber praktisch nicht.
Die Box einfach offen lassen, verschlechtert den Klang wenig, macht sie aber lauter.
Am wichtigsten ist, dass nichts schwingen kann in der Box, daher sollte die ganze Elektronik mit den Kabeln etc. möglichst nicht mit in der Box sein
Öffnungen für Bassreflex müssen exakt sein, sonst kommt es zu ekligen Interferenzen. Ich würde das ganz lassen.
Das ist alles nur simuliert, das darf man dabei vielleicht nicht vergessen!
Ich bin dran und beginne hoffentlich bald mit meiner eigenen Konstruktion aus MDF. Würde mich freuen, wenn andere auch ihre Erfahrungen dazu schildern könnten.
Weil bei unseren auch extrem viel Lieblingsmusik darauf läuft. (Aktuelles, aber auch z.b. die 30. hippsten Kinderlieder, etc. )
In diversen Hörspielen wird auch zwischendurch gesungen.
Ohne Bass hört sich das einfach doof an.
Hier mal eine Antwort von Visaton auf meine Frage welchen Lautsprecher sie empfehlen würden:
Im Grunde gibt es viele Möglichkeiten das Projekt umzusetzen, allerdings würde ich bei der Wahl eines passenden Lautsprechers und Gehäuses auf zwei Dinge besonders achten.
Der erste Gesichtspunkt, den man beurteilen sollte, ist der notwendige Kennschalldruckpegel des verwendeten Lautsprechers. Ich nehme an, dass er zwar hoch genug sein soll, damit man noch in etwa einem Meter Entfernung genug wahrnehmen kann, die Kinder bzw. die Hörenden in näherem Abstand allerdings gleichzeitig keinen Hörschaden davon tragen. Dabei ist es meistens trotzdem klug ein effektives Lautsprecherchassis zu verwenden, welches bereits bei geringen Leistungen viel Schalldruck erzeugt. Besonders wenn man die Möglichkeit hat, die Lautstärke individuell regeln und begrenzen zu können, wie in Ihrem Projekt. Wenn ich das richtig sehe, besitzt der im Mini MP3 DFPlayer integrierte Mono-Verstärker eine maximale Ausgangsleistung von bis zu 3 Watt an 4 Ohm Anschlussimpedanz. Somit wäre dies abgerundet etwa eine Leistung von 1 Watt an 8 Ohm.
Der zweite Gedanke bezieht sich auf die Größe und die Bauweise des Gehäuses. Verständlicherweise wollen Sie das Gehäuse so klein wie möglich halten. Ihrer Gallery habe ich entnommen, dass das Projekt bereits sehr häufig mit unserem FR 10 HM umgesetzt wurde. Dieser sollte in dieser Größenordnung von Gehäusevolumen (1 bis 3 Liter) allerdings lediglich in Bassreflexsystemen verwendet werden. Diese besitzen Löcher im Gehäuse, die bei der Verwendung mit Kindern eher nicht zu empfehlen sind, da diese hineingreifen und an die Elektronik gelangen könnten. Für geschlossene Gehäuse ist dieser Lautsprecher nicht zu empfehlen.
Meiner Einschätzung nach wäre für Ihr Projekt ein Lautsprecher wie unser FRS 5 X - 8 Ohm (Art. No. 2235) gut geeignet, wenn man auf geringe Größe, die Möglichkeit moderater Lautstärke und Sicherheit abzielt. Dieser fühlt sich in einem beliebig dimensionierten geschlossenen Gehäuse mit etwa 0,75 Liter Volumen sehr wohl und spielt dabei ab etwa 150 Hz über das gesamte Frequenzspektrum. Bei 1 Watt Leistung erzeugt dieser in 1 Meter Entfernung bereits 86 dB Schalldruckpegel, was für den Anwendungsbereich vollkommen ausreichend ist. Allerdings gibt es für diesen Lautsprecher leider keine Abdeckgitter.
All unsere Lautsprecherchassis, zu denen es ein Abdeckgitter gibt und die zu dem Projekt passen würden, benötigen leider ein größeres Volumen ab etwa 2 Litern.
Den FRS 5 gibt es auch bei Amazon - dort taucht das TonUINO-Projekt in den Rezensionen bereits gleich mehrmals auf und auch die Kategorie Gesponserte Produkte zu diesem Artikel sieht fast aus wie eine TonUINO-Einkaufsliste
Auf Amazon gibt es auch den empfohlenen 5 X, aber teurer und zzgl. Versandkosten. Bei Reichelt, Conrad, Thomann etc. unterscheiden sich die Preise für mit und ohne X kaum.