Hallo miteinander,
erst einmal vielen Dank an alle, die diese spannende Community ermöglicht haben! Auch unsere Tochter sollte zu Weihnachten einen TonUINO bekommen, den ich euch hier gerne vorstellen möchte: die MaraBox.
Features:
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LED Ring mit Anzeige von Statusmeldungen (z.B. Lautstärke) und Animationen beim Abspielen über dem Lautsprecher inkl. „Ambilight“-Beleuchtung der Lautsprecherabdeckung
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Akku + USB Magnet-Buchse zum autonomen Betrieb oder über Netzteil
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SD-Kartenfach von außen über Schutzklappe zugänglich
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Arduino parallel über USB-Ladebuchse ansprechbar (Konsole, Upload neuer Sketche) [bislang zuverlässig nur bei abgehängter Batterie]
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[5 individuelle Buttons mit kapazitivem Touch (noch anzuschließen)] stattdessen verwende ich nun 5 unsichtbare kapazitive Sensorfelder (siehe unten)
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Autoabschaltung
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„Wecken“ aus dem Standby über Anstubsen, Hochheben, Kippen, Klopfen auf den Tisch (Vibrationssensor)
und: meine ersten Fimo-Figuren
Komponenten:
- TonUNIO Core Komponenten (Arduino Nano, Thorstens Hauptplatine, RFID-Reader, + Kopfhörerplatine)
- 3W 4 Ohm Standardlautsprecher
- 24 LED Neopixel Ring
- Wemos Battery Shield (Ladeelektronik und Strommanagement)
- 1 x LiIonen-Akku 18650
- Magnet Micro USB Lade-/Datenkabel (hier von goobay)
- Wippschalter On/Off
- Vibrationsschalter (Hohe Sensivität)
- Pololu Switch LV [low voltage] (Abschalten per Software/Anschalten per Vibrationsschalter)
- Adafruit 5 pad Capacitive Sensor (noch anzuschließen)
- SD Karten Verlängerungskabel
- USB Mini Stecker
- Magnethalterung (noch anzubringen)
Gehäuse-Aufbau:
Ich fand die Kombination von Holzmaserung und Kunststoff ansprechend und habe mich daher für ein Bambus - PLA - Bambus Sandwichdesign entschieden. Der obere Deckel sollte möglichst schlicht gehalten sein (aktuell fehlen auch noch wie man sieht die vorgesehenen Steuerelemente) und keine Schrauben zeigen, daher sind dort 4 Senkgewinde eingelassen und das ganze „Sandwich“ wird dann mit 4 Gewindestangen und Schraubhülsen schon stabil zusammengehalten. Der Mittelteil ist so angelegt, dass alle Komponenten auf den Plastikteilen Platz finden, der Kartenleser sowie der Wippschalter An/Aus sind am „Korpus“ besfestigt, während praktisch alle anderen Komponenten auf einem Einsatz am Boden montiert wurden. Der Batteriehalter (Platz für 2 x 18650 LiIonen Akkus, aktuell nur 1 bestückt) ist ebenfalls an diesem Einsatz befestigt, die Lautsprecher/LED-Ring Kombi besteht wiederum aus drei getrennten Komponenten die zusammengeklebt und mit Kabelbindern verbunden wurden. (Da leider die geplanten Stege und Noppen zur Komponentenbefestigung nicht ganz exakt aus em Druck kamen, sind die meisten Komponenten wie auf den Bildern zu sehen mit Heißkleber befestigt )
STL-Files zum Download auf Thingiverse:
Design:
in Autodesk Fusion 360 - glücklicherweise ist der 1. Protoyp direkt in das Endprodukt gemündet (mit ein bisschen manueller Nachberarbeitung)
Figuren:
aus handelüblicher FIMO-Knete, selbstklebender RFID-Tag + Filzfuß
Beobachtungen:
- Unsere Tochter hat überraschend schnell verstanden, wie das mit dem „Aufwecken“ funktioniert
- Mit einer Ladung hielt der Akku bei täglicher Benutzung ca. 20-40 min mehr als 1 Woche durch
- Die Reichweite des RFID-Readers durch die Holzdecke ist für die Karten super, für die von mir verwendeten Tag-Aufkleber noch mäßig, manchmal muss man etwas herumschieben. Inzwischen konnte ich das Problem durch den hier im Forum beschriebenen Trick mit Änderung in der Softwarebibliothek des RFID-Readers beheben, nun ist die Reichweite auch durch den Holzdeckel voll ausreichend.
Erhöhen der Reichweite des MFRC522
In den nächsten Tagen werde ich versuchen noch ein paar Ergänzungen zur Software, Innenleben und Komponenten hinzuzufügen.
Ein paar Bilder des aktuellen Stands:

Neues Feature
Außerdem habe ich nun endlich auch das Interface fertig stellen können - ich habe mich am Ende gegen die bereits geplanten Plastikknöpfe entschieden und stattdessen vollständig unsichtbare Touch-Elemente benutzt - mit einem 5-Pad kapazitiven Sensor von Adafruit. Unter den berührbaren Bereichen habe ich innen im Holzdeckel und Plastikgehäuse Kupferfolie aus dem Baumarkt angebracht (die gegen Schnecken ), mit denen man die Empfindlichkeit und das berührbare Areal definieren kann. Meine Belegung ist nun
- Linke Gehäuseseite: Zurück
- Rechte Gehäuseseite: Vor
- Linke Deckelseite: Leiser
- Rechte Deckelseite: Lauter
- Vordere Deckelseite: Play/Pause
Das klappt prima und ist auch von der Empfindlichkeit träge genug, dass beim Handling der Box nicht ständig Funktionen aktiviert, sondern nur wenn dies auch geplant ist.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass das Steuerpad von Adafruit immer nur genau 1 Input gleichzeitig erkennt - damit funktioniert der Admin-Menüshortcut also nicht. Aktuell steuere ich diese Funktionen eh über die schöne TonUINO NFC Tools App, so dass das für mich nicht so ins Gewicht fällt.