Vorstellung: Mikas Kassettenrekorder

Hallo zusammen,

bei der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk bin ich über das TonUINO Projekt gestolpert und nach ein wenig Recherche, habe ich mich auch für den iRecorder als Gehäuse entschieden.

Da ich in diesem Thread (aber auch in diversen anderen) viele nützliche Informationen gefunden habe, die mir den Bau erleichtert haben, möchte ich meine Version auch gerne teilen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen :slightly_smiling_face:


Hier zunächst meine „Einkaufsliste“:

TonUINO Set

TonUINO Platine
Bestellt bei Thorsten

iRecorder Gehäuse

Verlängerung SD-Card

Micro-USB Buchse

Step up Module (3,7 > 5V)

LiPo Lademodule

LiPo Akku (Micro JST Stecker, 1.25 mm)
https://www.theeremit.de/p/eremit-3-7v-5-000mah-high-cap-jst-gh-1-25mm

Micro JST Verbindungen (20 Paare, 1.25 mm)

Diverse Kleinteile
Lochrasterplatine, Stiftleiste, 1kΩ Vorwiderstand, Schalter etc.


Als erstes habe ich - ähnlich wie Magges - die Taster der Originalplatine auf eine Lochrasterplatine gelötet, um den o.g. Problemen aus dem Weg zu gehen. Dabei habe ich zusätzlich eine Stiftleiste angebracht, was das ganze etwas modularer macht. Achtet beim auflötet darauf, dass die Taster so flach wie möglich aufliegen und die Bohrungen möglichst genau kopiert werden. Der iRecorder lässt da wenig Spielraum…

Im nächsten Schritt wurden dann die „Innereien“ des Batteriefachs entfernt, damit dort später der SD-Karten-Slot und der USB-Anschluss für den Arduino Platz finden. Das ganze sieht dann anschließend folgendermaßen aus (nicht wirklich schön, dafür selten):

Auf dem folgenden Bild sieht man die Stromversorgung:

Ich habe auch hier versucht alles möglichst modular zu halten und überall Micro-JST Verbindungen genutzt. Die einzelnen Komponenten wurden übrigens alle mit Heißkleber fixiert, was bisher auch überraschend gut hält :sweat_smile:

Versuche mal kurz zu erklären, wie das ganze verdrahtet ist.

Die ursprüngliche USB-Buchse wird weiterhin verwendet, woran das Lademodul angeschlossen ist (oben links). Vom Laderegler geht ein Leitungspaar zum LiPo Akku (Micro-JST Buchse in der Mitte) und der Ausgang des Moduls wird mit dem Schalter verbunden (oben rechts). Von dort geht es weiter auf das Step-Up Modul (unten rechts) welches die Eingangsspannung auf 5V bringt. Bitte hier unbedingt die Ausgangsspannung mit einem Multimeter überprüfen und ggfs. am Poti (die kleine Schraube am blauen Bauteil) drehen bis die 5V ausgegeben werden, bevor das TonUINO Board angeschlossen wird.

Unten links sieht man auch, dass ich die USB Verbindung modifizieren musste, da die Einbaubuchse nur mit Micro-B Stecker verfügbar war, am Arduino jedoch ein Mini-B Stecker benötigt wird. Das ließe sich bestimmt eleganter über einen gewinkelten Adapter lösen, aber da hier nur 4 Adern + Abschirmung aneinander gelötet werden müssen, habe ich es so gemacht.

Und so sieht es mit eingeklebtem LiPo aus:

Zu guter Letzt wurden dann noch die Lautsprecher in Reihe geschaltet und alles über Jumperkabel verbunden. Die RFID-Platine habe ich „nur“ mit Klebeband befestigt. Allerdings gehe ich davon aus, dass das besser halten wird als der Heißkleber (Stichwort: „Siga Wigluv“) :smile:


Das war es eigentlich auch schon. Ach ja, als Firmware kommt Version 2.1 mit aktiviertem 5-Knopf-Modus zum Einsatz (momentan noch im DEV Branch des GitHub Repos, funktioniert bei uns aber einwandfrei).

Erster Nachtrag, weil es mich fast zur Verzweiflung gebracht hat:
Das USB-Kabel, welches dem iRecorder beiliegt, ist anscheinend nicht voll beschaltet. Ich wollte darüber die Firmware aufspielen, jedoch wurde der Arduino nicht erkannt bzw. nur mit Strom versorgt. Das hat dazu geführt, dass ich alles noch einmal überprüft und durchgemessen habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass mein selbstgebastelter „USB-Adapter“ nicht sauber verlötet war :angry:
Long story short: Mit einem anderen USB-Kabel hat es dann einwandfrei funktioniert.

Zweiter Nachtrag:
Ich habe die original LED wieder eingebaut (eingeklebt), mit einem 1kΩ Vorwiderstand in Reihe geschaltet und dann an den Ausgang des Step-Up Moduls gelötet. So sieht man jetzt auch, ob das Gerät eingeschaltet ist.

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