TonUINO in selbstgebauter Box aus Multiplex

Hallo,

da es mir vorgeschlagen wurde, stelle ich hier mal meinen (zweiten) Tonuino kurz vor.

Das Gehäuse ist aus 6,5mm Multiplex-Holz (Fichte). Ich habe mir die Teile im Baumarkt zuschneiden lassen (was ich hiermit ausdrücklich NICHT empfehle). Leider hatten sie nur ungefähr die richtigen Maße, daher habe ich die Kanten weitestgehend mit einem Multitool (sowas wie ein klassischer Dremel, nur in billiger) abgerundet. Der Deckel steht in zwei Richtungen einen knappen Milimeter raus, aber das habe ich akzeptiert, da hier das Schleifen zur Vereinheitlichung doch recht kompliziert geworden wäre (zumindest für meinen Werkzeug-Zoo und meine Holzerfahrung).

Das Holz ist mit einer Holzlasur lackiert und anschließend mit 2 Schichten Klarlack (Speichel- und Schweißfest, extra für Kinderspielzeug) abgeschlossen.
Das RFID-Feld und den Schriftzug (sowie die Tastenbeschriftung und einen Blitz für die Ladebuchse, die aber auf dem Bild nicht zu sehen sind), habe ich mit einem Lötkolben vor dem Lackieren in das Holz gebrannt.
Ich hatte da ein bisschen Sorge, dass ich das verbrannte Schwarz mit der Lasur wieder „auswasche“, aber das war eigentlich überhaupt kein Problem.

Im Inneren werkelt der Standard-Kram, sprich eine Tonuino-Platine von den Leiterkartenpiraten mit Buchsenleisten für den DFPlayer und einen Arduino-Nano-Nachbau von AZ-Delivery.Dann noch 3 Buttons von Joy-IT und eine Intenso Slim S10000. Die Powerbank habe ich mit einer USB-C-Buchse und einem USB-C auf Micro-USB-Adapter nach draußen geführt um den Tonuino unkompliziert laden zu können. Und das Ladekabel von Powerbank zu Arduino habe ich entmantelt und die Stromlitze über einen Ein-Aus-Schalter geführt.

Als Lautsprecher habe ich einen Visaton FR 10 HM mit dazu passendem Abdeckgitter verbaut.

So ziemlich alle Lötstellen habe ich anstatt mit Schrumpfschlauch nach Fertigstellung mit flüssigem Gummi (3 Schichten) bearbeitet um sie zu isolieren und zu schützen (war mal ein Tipp in der Make, ich glaube in der ersten diesen Jahres).
Außerdem habe ich recht dicke Litze genommen und im Gegensatz zur ersten Box wirklich alles fest verlötet bzw. Bauteile mit starkem Doppelseitigem Klebeband in die Box geklebt.
Die Erfahrung der ersten Box zeigte, dass meine Tochter (wahrscheinlich eigentlich noch zu jung für die Box, aber ich hatte Lust darauf, nachdem mein Schwager auch eine gebaut hatte) das Teil manchmal derart rabiat durch die Gegend gerollt hat, dass die Steckverbindungen nicht gut genug gehalten haben. Im Ergebnis hat mal der RFID-Reader nicht funktioniert, bis man alles nochmal festgedrückt hatte und die Lautstärke hat sich je nachdem verändert, wie Gut der Lautsprecher noch an der Platine steckte.

Außerdem habe ich den Lautsprecher von Innen komplett mit Akustikschaumstoff von Amazon gedämmt, weil ich mal gelesen habe, dass das die Klangqualität verbessert (kann ich mangels Vergleich zu meiner Selbstbaubox jetzt nicht verifizieren, und bin auch nicht so audiophil, dass ich denke, einen Unterschied hören zu können, wenn ich einen Vergleich hätte, aber wenn viele Experten sagen, dass das was bringt, glaube ich dem mal und so teuer war es nicht. Kann den Rest davon noch für die komplette erste Box verwenden).

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Hier noch zum optischen Vergleich meine erste Box in einem alten passiven lautsprecher (Das Innenleben ist fast das selbe, außer das keine Dämmung benutzt wurde und das meiste mit den Jumper-Steckverbindungen verbunden ist). Und den Ort für die Karten muss man halt kennen^^