PowerBank (Intenso 500XS) schaltet automatisch ab

Hallo Zusammen,
ich bin am verzweifeln mit der Abschaltautomatik meiner PowerBank (bzw. ich habe auch schon mehrere Powerbanks durchprobiert z.B. Intenso 1000 - alle verhalten sich in der hinsicht gleich bei mir).

Ich hoffe auch, dass es ok ist, dass ich einen neuen Post eröffne. Ich habe zuvor alle Beiträge und FAQs zu Powerbank und automatischer Abschaltung intensiv studiert und die darin beschriebenen Lösungen versucht zu berücksichtigen.

Nun zu meinem Problem:

Ich verwende derzeit die Powerbank Intenso 500 XS
Alles in allem funktioniert alles so wie es soll. Nur leider schaltet sich die Powerbank automatisch ab, sobald kein Hörspiel mehr gespielt wird (das ist ja ein bekanntes Problem). In diversen Beiträgen habe ich gelesen, dass es daran liegt, dass der Arduino zu wenig Strom für die PowerBank benötigt. Also habe auch ich versucht mit Hilfe eines zusätzlichen Verbrauchers den Strombedarf zu erhöhen. Außerdem heißt es überall (hier im Forum, wie auch im Internet), dass es unbedingt erforderlich ist einen Vorwiderstand für die LED zu verwenden, da diese sonst durchbrennt. Mein Problem ist nun, dass immer wenn ich einen Widerstand verwende (100 OHM), nicht mehr genug Strom verbraucht wird und die Powerbank wieder abschaltet.

Folgende konstelationen habe ich nun duch:
Ich verwende RGB LEDs mit einer gemeinsamen Anode.

  • Arduino wird mit USB-C Kable betrieben
  • Eine LED mit 100 OHM Widerstand an 5V
  • Verbrauch laut Multimeter 10 mA
  • Powerbank schaltet ab
  • Arduino wird mit USB-C Kabel betrieben
  • Zwei LED beide parallel an 100 OHM Wideerstand
  • Verbrauch laut Multimeter 20 mA
  • Powerbank schaltet ab
  • Arduino wird mit USB-C Kabel betrieben
  • Eine LED OHNE Widerstand an 5V
  • Verbrauch laut Multimeter 30 mA
  • Powerbank schaltet ab
  • Arduino wird mit USB-C Kabel betrieben
  • Zwei LED OHNE Widerstand an 5V
  • Verbrauch laut Multimeter 60 mA
  • Powerbank schaltet NICHT ab

Ich habe nun viele Stunden rumprobiert und bin mit meinem Latein echt am Ende. Ich habe leider keinerlei Erfahrung in Elektrotechnik. Nach all dem was ich in letzer Zeit gelesen habe, müssten meine LEDs schon lagen durchgebrannt sein.
Außerdem musste ich auch feststellen, dass sich teilweise die automatische Abschaltung unterschiedlich verhalten hat, ob ich die LEDs an 5V des Arduino angeschlossen habe, oder direkt vom aufgetrennten USB-Kabel mit + weggegangen bin. Gehe ich direkt vom Kabel weg, reicht eine der beiden RGB LEDs, damit die Powerbank nicht abschaltet. Jedoch auch nur, wenn ich sie ohne Vorwiderstand anschließe.

Ich hoffe jemand von euch kann mir weiterhelfen. Ich habe versucht mich so kurz wie möglich zu fassen. Anbei noch ein Bild von der Variante 4, bei der die Abschaltung so funktioniert wie ich sie mir vorstelle (Der Arduino schaltet nach 5 Minuten ab wie im Admin Menü so festgelegt).

Warum ohne MP3-Player und ohne Kartenleser?

Nur weil ich am Steckbrett leichter verschiedene Konstelationen durchprobieren konnte. Das Verhalten war aber zuvor mit MP3 und Kartenleser das gleiche.

Vielleicht noch als kurze Ergänzung. Ich hatte auch mal versucht nur den 100 OHM Widerstand zwischen 5V und GND zu klemmen (wie _David in einem Beitrag beschrieben hatte). Das Multimeter hatte mir dann einen Stromverbrauch von 40 mA angezeigt und der Arduino hat sich wie gewünscht nach 5 Minuten abgeschaltet. Nur würde ich hald nur ungern ständig Strom über den Widerstand laufen lassen. Eine LED an D6 wäre mir da schon lieber …

Ich habe drei >von den Tastern< dran und die Powerbank (Intenso 10000) bleibt an.

Hast du denn einen Nutzen dieser leuchtenden LED?
Ziel ist, dass nun irgendwie 50mA fließen.
Also kannst du auch eine LED ordentlich mit 10mA betreiben und auch nutzen und noch 30mA über Widerstand verbraten.
Also einen 150 oder 180 direkt zwischen 5V und gnd.
Bringt ja keinem etwas wenn du nun 2 LEDs leuchten lässt und die PowerBank an bleibt, du sie aber mit dunklem Isolierband abdichtest weil das Licht stört.

Nein ich habe keinerlei Verwendung für die LED. Mir geht es nur darum das Abschalten zu verhindern. Mir wäre es nur lieber, wenn ich die LED oder den Verbraucher nur zuschalten müsste, wenn der Player pausiert. So wie es @Gute_Laune mir in diesem Beitrag beschrieben hat.

@stephan hat im selben Beitrag darauf hingewiesen, dass man auf keinen Fall den Widerstand an D6 anschließen soll. Ich verstehe nicht, warum meine LED mit einem 100 OHM Widerstand zu wenig Strom zieht. Bei allen Rechenbeispielen, die ich online gefunden habe müsste viel mehr fließen. Gibt es LEDs, die keinen Vorwiderstand benötigen?

Danke für eure Hilfe.

LEDs funktionieren nicht nach der Berechnung von Ohm. Sie sind Halbleiter mit anderen Eigenschaften.
Hier muss der Strom durch einen externen Widerstand begrenzt werden, weil LEDs sich immer nur eine Spannung nehmen.
Es gibt LEDs, die schon vom Hersteller diesen Vorwiderstand eingebaut haben. Diese sind dann auf 5V,12V,… . . festgelegt, das Prinzip ist aber gleich.

Kleiner Hinweis: wenn du eine LED über den Arduino steuern möchtest, nicht mehr als 20mA am Port!

Das hatte ich auch schon gelesen. Ich dachte aber, dass sich eine LED dann irgendwann so viel Strom „nimmt“ wie ihr Spannungsbedingt zur Verfügung stehtund sie deswegen dann irgendwann durchbrennt. Woraus sich die Notwendigkeit für den Verbau eines Widerstands ergibt.
Ich habe das unter anderem auf dieser Seite nachgelesen.
Ich verstehe nur nicht, warum der Verbrauch der LED dann auf 10mA runtergeht und nicht bei 30mA bleibt. Der 100 OHM Widerstand würde doch genügend „durchlassen“.
Oder liegt das daran, dass durch den in Reihe geschalteten Widerstand nun eine geringere Spannung an der LED anliegt.
Entschuldige bitte diese banalen Fragen. Bin absoluter Anfänger auf diesem gebiet.

Danke für den Hinweis. Das ist auch der Grund dafür, warum ich den Widerstand nicht direkt an D6 verbauen darf nehme ich an. Ich habe nun überlegt das Problem mit Hilfe eines Transistors zu lösen.
So wie es hier beschrieben wird: https://www.aeq-web.com/arduino-nodemcu-esp-powerbank-dummyload-automatic-shutdown-problem/

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Doch doch. Da muss er sogar hin. Vor die LED. Daher der Name Vorwiderstand :wink:.
Die LED würde soviel Strom ziehen bis sie oder der Pin durchbrennen, je nachdem wer zuerst am Limit ist. Mit dem Vorwiderstand (in Reihe!) begrenzt du den Strom.

Ach so, ich meinte damit, dass ich nicht den 100 OHM ohne Verbraucher dort anschließen darf (vgl. Aussage von Stephan aus diesem Beitrag)

Ob eine LED an D6 (schließ da bloß nicht die Wiedersände an!) bei deiner Powerbank ausreicht daß sie anbleibt musst du testen (Vorwiderstand nicht vergessen).

Das mit dem Vorwiderstand ist mir klar. Danke

An für sich macht es keinen Unterschied, welchen Verbraucher man anschließt an D6. Nur kann man mit einer LED noch etwas anzeigen, zum Beispiel Tonuino an.

Thema Widerstand ohne LED: @stephan hält nur nichts davon, sinnlos Energie zu verballern, ich ebenso nicht.

Ich grundsätzlich auch nicht. Nur leider schaltet die Powerbank auch bei zwei meiner RGB LEDs noch ab, wenn ich sie mit Vorwiderstand betreibe. Wenn ich nun 5 LEDs anhängen muss, ist es ja eigentlich auch nichts anderes als eine Stromverschwendung…
Ich habe mir jetzt nochmal einfarbige LEDs bestellt und hoffe, dass diese evtl. genug Strom ziehen um die Powerbank anzubehalten.

Wegen der Verschwendung hatte ich ja mal gefragt ob du die überhaupt brauchst.
Um die Verschwendung nun in Grenzen zu halten kannst du die Transistorvariante an D6 nutzen und ein Potentiometer, 1kOhm oder so, anstatt Widerstand nehmen.
Dann kannst du dich ran experimentieren wie weit du drehen und wie oft und lange D6 angesteuert werden muss.
Dann fliegt die Energie zwar noch immer als Wärme weg,aber nurnoch das nötigste.

Vielen Dank @raznz_snasna für den Tipp mit dem Potentiometer.
Ich habe dem Code jetzt eine Funktion hinzugefügt, die alle paar Sekunden einen Stromimpuls schaltet wenn der Tonuino im Standby oder einem Menü ist:

void checkImpulsAtMillis() {                
  if(impulsAtMillis !=0 && millis() > impulsAtMillis) {
    digitalWrite(impulsPin, HIGH);
    Serial.println(F("=== StromImpuls ON"));
    delay(1000);
    digitalWrite(impulsPin, LOW);
    Serial.println(F("=== StromImpuls OFF"));
    impulsAtMillis = millis() + impulsIntervall; 
  }
}

Sobald die bestellten Transistoren eingetroffen sind, werde ich mal verschiedene Intervallzeiten ausprobieren und berichten. Ich hoffe, dass ich mit dieser Lösung dann nur ein Minimum an Strom unnötig in Wärme wandeln muss.

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Jetzt beim drüber nachdenken…
Schalte noch 100 Ohm in Reihe zum Poti.
Wenn du den Poti jetzt aufAnschlag drehst hast du einen Kurzschluss

Hallo,

ich würde dir empfehlen nochmal andere Powerbanks auszuprobieren. Ich habe in meinem ersten Tonuino auch die Intenso 10000 und war davon ausgegangen, dass die XS für den zweiten Tonuino sich gleich verhält. Dem war leider nicht so. Nach einer Großbestellung über Amazon und anschließendem Massentest, bin ich bei dieser hängen geblieben

Die funktioniert bei mir so, wie du es dor vorstellst ohne zusätzlichem Verbraucher…

Hallo @Tammo,
vielen vielen Dank für deine Antwort. Die von dir beschriebene Powerbank verhält sich exakt, wie ich es mir vorgestellt habe. Bleibt an ohne zusätzlichen Verbraucher und schaltet mit den Timer ab.
Das erspart mir so viel unnötigen overhead. Ich bin begeistert!!!

Hallo @Begbie,

freut mich, dass ich dir Arbeit ersparen konnte!! :+1: