Hallo,
ich bin Anfänger und habe zwei Löcher zugelötet. Im der Panik habe ich die Buchse entfernt. Wie kann ich die Platine retten?
Mit Entlötlitze z.B.:
https://www.amazon.de/Spirig-3S-Wick-Lotsauglitze-Antistatikspule-WICK2-2-1-5/dp/B00KX20MG2/
Gleich wird auch bestimmt jemand eine Entlötpumpe empfehlen, aber ich finde obige Litze für Anfänger einfacher. Zur Verwendung einfach mal Entlötlitze bei YouTube eingeben. Da gibts Anleitungen.
Was meinst du damit? Hast du den metallischen Kreis auf der Platine mit Gewalt entfernt?
Wie kommt es dazu? Die Buchsenleiste hat doch viel mehr Pins… was hat du getan!? Die Tutorials zum Thema Löten in der #hardware FAQ hast du gesehen?
Hatte die Buchse angeschmorrt und wollte den Arduino retten und habe die Buchse dabei raus gerissen.
Hatte vorher das Löttutorial von Conrad angesehen und das Video geguckt.
Aber Löten muss ich wohl nochmal trainieren.
Die Pins kann man mit etwas Übung und ner Zange auslöten. Überschüssiges Lötzinn geht dann mit der Entlötlitze weg. Aber: Warum hast du beim löten denn den Arduino schon eingesetzt gehabt?
Damit die Buchse stabiler ist .und im 90° Winkel bleiben entsprechend
Das kann man machen wenn man etwas besser löten kann. Je mehr dran hängt, desto mehr Hitze wird auch abgezogen, was gerne zu schlechten (kalten) Lötstellen führt. Jeder hat da andere Tricks, Klebeband, eine Dritte Hand etc.
Hallo @Dackel.
Hier mal ein Tipp. Erst mal zur Rettung deiner Platine. Falls du nicht nur das Lötauge sondern auch die Durchkontaktierung (winzige Metallhülse) mit aus der Platine gerissen hast, mache erst mal das Loch wieder frei. Hilfreich ist Entlötlitze. Wenn du die nicht hast tut es es auch feindrähtige Kupferlitze. Z.B. aus einem Stück Flexiblen Kabel wie es für Lautsprecher oder auch für Flexible Kabel 220V verwendet wird. Dies gut mit Flussmittel (Kolophonium) versehen und auf das entsprechende Lötauge legen. Gut durchwärmen, Lötkolben muss sauber sein und wenig Zinn an der Lötspitze. Die Litze saugt das Überschüssige Zinn dann auf. Wenn wie schon angedeutet die Durchkontaktierung kaputt ist, ziehst due vor dem Neueinlöten der Buchsenleiste ein feines Drähtchen der Kupferlitze mit durch die Bohrung. So wird der Kontakt zwischen der Ober und Unterseite der Platine wieder hergestellt.
Die Buchsenleisten kannst du mit aufgestecktem Modul verlöten. Ich empfehle aber, nur die vier äußersten Lötpunkte zu verlöten und vor verlöten der reslichen Lötstellen das Modul zu enfernen. Die vier Eck-Lötstellen halten die Buchsenleisten in korrekter Position.
Beim Löten darauf achten. Viel hilft nicht viel. Sparsam mit dem Zinn umgehen und ggf. zusätzliches Flussmittel (Kolophonium) sparsam zugeben. Das kann man leicht in Spiritus auflösen und hat es dann in flüssiger Form.
Vielleicht hilft dir das weiter.
Ich lese hier immer wieder von Flussmittel (Kolophonium). Kein Anfänger hat sowas zuhause! Zudem ist dieses im allermeisten Lötzinn enthalten, in der empfohlenen Entlötlitze ebenfalls.
Auch hier, in aller Regel kann man die Sachen die wir hier löten sehr gut ohne extra Flussmittel erledigen, Gründe siehe oben. Nicht falsch verstehen, ich freue mich immer wenn Leute Tips geben, aber bitte denkt auch daran wem (also welcher Zielgruppe) diese Tips gegeben werden.
Für welche Zielgruppe ist denn das Forum? Als Anfänger hab ich es eh schon sehr schwer gehabt, hier klar zu kommen, es gibt ja auch nicht mal eine Anleitung. Gibt es noch ein anderes Forum, wo sich dann die Profis besser unterhalten können? Und wenn hier Tipps von Profis kommen, sollten die ja dann auch einfach zu verstehen und umzusetzen sein. Richtig? Und kann man einen Standard setzen, was maximal in das Forum darf? Ich hab noch nicht mal Kondensatoren in allen Größen, nur ein Elektronik Set, aber einen Nachbarn, der vieles hat. .
Für alle.
In wie fern? Anleitung ist bei Thorsten im Blog. Es ist und bleibt in der aktuellen Phase aber ein Bastelprojekt in das man sich schon etwas rein fuchsen muss. An Alternativen wird gearbeitet.
Nein. Warum sollte es?
Das sind sie in aller Regel auch. Ich habe hier noch von niemandem gehört der seinen TonUINO nicht bauen konnte.
Nein. Warum sollten wir?
1 „Gefällt mir“
Hallo @stephan
Danke für deine Kritik. Ich will hier nicht den Schlaumi raushängen lassen. Ich löte seit über 50 Jahren und habe schon als Kind mit Röhren gebastelt. Ich weis also wovon ich rede wenn ich sage , dass gerade das Flussmittel sehr wichtig für die Qualität der Lötstellen ist. Schon ein zu heißer Lötkolben und zu wenig Flussmittel haben schon so manche Platine zerstört. Kolophonium ist übrigens nicht nur über den einschlägigen Elektronikhandel zu erhalten. Jedes Musikinstrumentengeschäft führt das für die Streichinstrumente. Aber davon ab. Gerade für Lötanfänger ist es es oft so, dass sie Fehler beim Löten begehen. z.B. Das Zinn inklusive Flussmittel nicht direkt an die Lötstelle geben, sondern erst den Lötkolben damit „Beladen“ und bis es dann an der Lötstelle ankommt, ist das Flussmittel bereits verbrannt oder verdampft. Deshalb mein Ratschlag besonders für die Lötanfänger, nehmt zusätzliches Flussmittel, damit geht es besser.
So, das musste ich mal loswerden. Ich will keinem auf den Schlips treten. Meine Ratschläge sind nur gut gemeint.
Gruß Thomas
1 „Gefällt mir“
Ein Flussmittel sollte tatsächlich beim Kauf der Lötausrüstung immer dazu gehören.
Sowie eine Entlötlitze oder Pumpe.
Vor allem Anfänger sollten das zur Hand haben, da es nicht immer auf Anhieb klappt und diese zwei Hilfsmittel einen aus solchen Situationen retten.
Die kosten auch nicht die Welt.
Ich hoffe, deine Bemerkung bezüglich Lötfett war ein Scherz. Wenn nicht, lass dich warnen. Lötfett enthält Salzsäure, also wirklich nur für Kupferrohre o.Ä geeignet. Lötet zwar auch Elektronik schön, aber nach ein paar Wochen zerfrisst sie wieder alles. Kann auch böse Kriechströme auf der Platine verursachen, was zu Fehlfunktionen führen kann. Bitte Kenntlich machen, falls nicht ernst gemeint. Ein Anfänger fällt leicht darauf herein und hat dann den Schaden. 
Das wusste ich tatsächlich nicht. Habe mich nie mit diesem Bereich des lötens befasst.
Danke, werde das aus dem Beitrag entfernen
Wobei ich ein kleines Döschen seit Jahren verwende, das diese Aufschrift trägt, aber noch nie Probleme verursacht hat. Eventuell hat es andere Inhaltsstoffe. Da gibt es ja Unmengen an Varianten.
Ist ok. Sollte auch nur ein Hinweis sein. Fröhliches Löten noch.
Normalerweise ist auch ein Hinweis auf dem Döschen oder Tube, dass es Säure enthält.
Hier noch eine kleine Ergänzung. Dieses Flussmittel von Conrad ist ein wahres Wundermittel. Ich verwende es schon lange. Hilft auch bei schwierigen Lötstellen.
Löthonig, Conrad Elektronikversand
Den anderen Fehler den Anfänger machen ist eine zu feine Spitze und zu niedrige Temperatur.
Die Temperatur reicht zwar um das Zinn richtig zu schmelzen, aber wenn dann die Spitze an die Lötstelle kommt kühlt sie ab und das Zinn wird nur breiig und erst nach langer Zeit flüssig.
Auch so Dinge wie immer erst den dickeren Draht erhitzen und dann Kontakt zu beiden und erst dann das Zinn an dem Draht schmelzen lassen ist wenig bekannt.
Und wie ihr ja auch schon geschrieben habt, an die alte Lötstelle etwas neues Zinn wegen des Flussmittels oder halt etwas Flussmittel direkt an die Lötstelle geben.
Hallo @Dackel,
schreib mich einfach an - ich schicke dir eine neue zu. Bevor du dich da stundenlang dran versuchst und ärgerst.
6 „Gefällt mir“