Flo's Box mit Drehregler für Lautstärke - inkl. Übersicht der Verkabelung mit Pololu, Rotary Encoder & Kopfhörerbuchse

Hallo zusammen,

ich möchte euch zum einen meine Box auf Basis eines Sonoro Troy-Gehäuses vorstellen und zum anderen ein paar Tipps und Hilfestellungen für Anfänger wie mich geben - vor allem die Übersichtszeichnung weiter unten mit allen kombinierten Anschlüssen.

Einleitung
Zwar stehen all diese Informationen auch schon an anderen Stellen hier im Forum, aber man muss halt oft Suchen und die Häppchen nach und nach aus verschiedenen, teils langen, Threads zusammentragen. Ich wollte daher die Informationen für die verschiedenen verbauten Komponenten hier mal für andere Suchende zusammenfassen.

Hardware / Übersicht der Features

  • Lautstärke-Drehregler (KY-040 Drehwinkelgeber)
  • Drehregler drücken = Play/Pause
  • Pololu-Switch fürs Anschalten per Tastendruck (Vor- und Zurückbutton sind gekoppelt) und automatische Abschaltung bei Inaktivität
  • Kopfhörerbuchse mit automatischer Umschaltung (Kopfhörer rein = Boxen aus)
  • Power-LED (Dauerleuchten, wenn an und bereit)
  • Powerbank (10.000 mAh) mit Pass-Through (gleichzeitig aufladen und Strom liefern); mit “Guckloch” nach außen zur Überprüfung der Kapazität
  • Verlängerung nach außen für die Micro-SD-Karte

Fotos


Den Deckel habe ich zusätzlich mit Filz beklebt, die Status-LED leuchtet durch


Unten liegen die Ausgänge für die SD-Karte, der Stromanschluss für die Powerbank und der Kopfhörerausgang. Letzteren hätte ich gerne an den vorhandenen Löchern am Deckel nach außen geführt, aber leider hat da der Platz für die Kopfhörerbuchse nicht ausgereicht. Den SD-Karteneinschub habe ich mit Knetkleber/Reparaturknete fixiert.


Blick hinein… Foto von vor der Optimierung, da herrschte noch Kabelsalat.

Zusammenbau
Hier eine komplette graphische Übersicht aller Verbindungen. Ich hoffe, ich habe keine Fehler eingebaut. Das Bild ist recht groß und kann bei Bedarf gezoomt werden, um alles lesen zu können.
Solte einer der Experten etwas entdecken, dann nur raus mit der Sprache - bin, wie gesagt, an sich blutiger Anfänger:


Originalgröße

Software
Hier gibt es den dazugehörigen Fork:

Dieser basiert auf der Standard-Dev-Version, wurde aber zum einen leicht umstrukturiert und zum anderen um alle notwendigen Funktionen (wie bspw. den Rotary Encoder für den Lautstärke-Drehregler) erweitert. Hierfür lieben Dank an alle anderen Bastler, bei denen ich wild Code-Schnipsel geklaut habe, vor allem an @stephan oder auch an @marco-117 und seinen Affenbox-Fork, bei dem ich mir unter anderem auch die Sounds für Startup und Shutdown „geborgt“ habe. Ich hoffe, das ist ok?

Tipps und Tricks
Dinge, die ich gerne vorher gewusst hätte und die anderen Beginnern vielleicht helfen:

  • Möglichst kurze Kabel helfen zwar gegen den Kabelsalat, sind aber ein Ärgernis während des Zusammenbaus und bspw. bei der Fehlersuche. Ich habe daher während der Montage irgendwann begonnen die zu kurzen und hinderlichen Kabel mit Wago-Klemmen zu verlängern. Nicht unbedingt hübsch, aber sieht nachher ja niemand mehr… und war mir beim Zusammenbau und der Befestigung eine große Hilfe.
  • Die automatische Abschaltung funktioniert erst, nachdem man sie im Adminmenü auch explizit gesetzt und damit aktiviert hat. War mir nicht bewusst und ich habe daher zunächst ewig nach einem Hardwareproblem gesucht, bevor ich das gerafft habe. Die Entfernung des Widerstands in der SD-Verlängerung hätte ich mir bspw. sparen können…
  • Nutzt USB-Breakouts, dann müsst ihr nicht die USB-Kabel zerschneiden und rätseln, ob für die stromführende Ader ein grünes, gelbes, weißes oder blaues Kabel verwendet wurde. Standards (Rot/Schwarz)? Wer brauch schon Standards im Billig-Lohnland…?

Von mir benötigtes Werkzeug

Komplettübersicht aller verwendeten Komponenten

Ideen fürs nächste Mal

  • Kapazitive Sensoren statt Pushbuttons nutzen.
  • LED-Features aus Stephans Fork integrieren. Wollte ich eigentlich schon in dieser Version machen, stellte sich aber als etwas aufwendiger heraus und wurde daher gestrichen.
  • Lipo-Bag um die Powerbank. Wollte dieses Mal nicht auf das “Sichtfenster” verzichten, aber eigentlich sollte der Safety First-Gedanke zählen.
  • Den Anschluss des Arduinos ebenfalls nach außen führen, um Softwareupdates leichter einspielen zu können.

Fazit
Hat Spaß gemacht! Als blutiger Anfänger habe ich viel gelernt und werde dieses Wissen auf jeden Fall bei einer weiteren Box mit gleichem Gehäuse (nur andere Farbe) anwenden. Ich hoffe, meine Ausführungen helfen anderen bei eigenen Projekten und wünsche viel Erfolg!

Thomas

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