ich besitze so ein 3xjahre altes Röhren-Osziloskop (damals aus meiner Ausbildungzeit mit übernommen) und das hat nicht nur Probleme mit dem kathodenstrahl sondern auch sind andere Dinge leicht defekt… es ist an der Zeit da ich mich auch gerade wieder mehr damit beschäftige.
Kurz, ich möchte etwas neues und da hier überraschend viele Bastler mit fundierten Kenntnissen unterwegs sind wollte ich mal ganz lieb fragen was ihr mir empfehlen könnt:
2 Kanal oder mehr
Differentiale Tastköpfe
IOS / Apple Support wäre toll, zumindest USB hätte ich gerne zwecks Dokumentation & Co.
Bandbreite ist jetzt nicht so wild, meine Messungen gehen nicht über Reparaturen eines PWM Netzteils hinaus… meist bin ich mit Raspberry und sonstige Microcontroller wie arduino unterwegs oder halt Audiotechnik.
Budget, naja weit über 1000€ sollten es nicht sein und ich entscheide mit immer gerne für Preis/Leistungs-Sieger… wenn die Kompromisse nicht zu groß sind.
Hui, das wird beibdeinem Budget schwer.
Es gibt in dem Bereich kaum bis keine Hobby Geräte.
Ich habe eines aus China, aber das entspricht Oberhaupt nicht deiner Liste.
Edit: hab gerade bei pollin geschaut, die haben ein paar low biudget Geräte um die 200€
Ich kann den Analog Discovery sehr empfehlen. Es gibt auch die etwas günstigere Version des ADALM2000, aber bei der Version ist die Software noch lange nicht so gut (aber dafür etwas übersichtlicher).
Ich ziehe dieses USB Gerät häufig sogar sehr teuren Geräten vor, weil so vieles darin integriert ist und die Dokumentation einem einfach gemacht wird.
Es ist aus meiner Sicht aber selbst als nicht Student das Geld wert.
Ich habe gerade entdeckt das alleine 2 dif.Tastköpfe zusammen 400€ aus machen Beispiel
Sowas würde ich dann eher als Nachrüstoption in Betrachtung ziehen.
Analog Discovery klingt sehr interessant habe gesehen das du die freie WaveForms verwendest… klingt sehr interessant…
Die Tastköpfe sind eigentlich nicht so gut, weil man damit die Möglichkeit verliert differentiell zu arbeiten. Ich verwende fast nur die mitgelieferte Kabelpeitsche, die ist selbst bei den analogen Eingängen kein Problem. Nur wenn es über 25V sein sollte, geht es nicht mehr direkt (an 230V würde ich aber über ein USB Gerät sowieso nicht gehen).
Den Analog Discovery würde ich direkt bei Trenz elektronik kaufen, die sind Nett und eigentlich der Vertriebspartner. Die Universion ist wesentlich günstiger als die normale, Unterschiede gibt es nicht.
Die verbaute Hardware ist etwa so teuer, wie der Preis. Die verbauten Wandler sind wirklich gut.
Das ADALM 2000 ist etwas abgespeckt aber vom Preis/Leistungs Verhältnis etwas besser. Es kommt sehr darauf an wie kompliziert die Funktionen sind, die du brauchst.
–> Eigentlich gilt für alle Geräte, die für die Lehre sind, dass die Materialpreise teilweise so hoch sind, wie die Geräte selbst.
Diese Geräte sind durch die zwei Analogen Ausgänge (Signalgeneratoren) und diverse digitale Ausgänge viel Vielfältiger als nur ein Oszi. Auch ein integriertes (einstellbares) -+5V Netzteil ist integriert. Es gibt sogar eine Werkskalibrierung.
Brauchst du tatsächlich ein Oszilloskop oder tut es vielleicht auch ein einfacher Logic Analyzer? Ich hab hier einen mit 24 Mhz und 8 Kanälen, der hat quasi nix gekostet (10er oder so). Klar, wenn man ein Oszi braucht (ich hatte selbst mal eines von Voltcraft), dann kann man das durch sowas natürlich nicht ersetzen. Aber für diverse Sachen in der Digitaltechnik reicht so ein Analyzer auch.
Ja, tatsächlich repariere ich Endstufen und Vorstufen, frimmel mit Iir oder Fir DSPs und auch sonst in Aktivlautsprechern rum… und repariere „blinde“ Cd-Player das geht nicht ohne… . 2-3 x im Jahr kommt sowas vor solange ich Zeit habe, meine beiden Kids fordern gut Zeit.
Ich würde einem unbekanntem Hersteller nicht vertrauen. Die Software ist viel viel wichtiger als die Hardware an sich. Die Analog Discovery Software wurde in den letzten Jahren wirklich gut erweitert und kann inzwischen Dinge die am Anfang noch nicht gingen. Die Community ist relativ groß.
Das Scope von dir hat gerademal 8bit Eingangsempfindlichkeit, das würde ich mir heute nicht mehr antun, selbst wenn die Eingangsstufen analog umgeschaltet werden. Da wird es schon sehr schwer mal empfindlichere Signale zu detektieren. Differentiell lässt sich damit auch nicht messen (der Mathematikmodus a - b ist meist digital und mit zwei immer etwas unterschiedlichen Tastköpfen auch nicht vertrauenswürdig).
Das AnalogDiscovery hat 14bit und das ist trotz eines nur 3 fachen Stufenschalters weit voraus.
Außerdem hat es ebenfalls zwei Funktionsgeneratoren mit 14bit.
Einzig die Speichertiefe ist leider begrenzt (etwas DDR2 Speicher wäre vermutlich genial gewesen). Inzwischen ist es aber möglich das Signal zum Rechner zu streamen, solange es über USB 2 möglich ist.
Aber auch bei den anderen Komponenten wurde keinesfalls gespart.
Selbst wenn du davon 750 kaufen würdest, liegst du bei einem Stückpreis von 50€. Es kann sich keine Firma erlauben Hardware zu bauen, die 3/4 des Verkaufspreises kostet. Nur der Hersteller selbst kann sich denken, dass es eine Gute Werbung in den Unis ist, wenn überall Analog Devices drauf steht…