Sammelthread LS-Chassis-Diskussionen, Hardwareempfehlungen, Frequenzgangkompensation, Theorie, etc

Hallo,

da sich ein Wissens und Erfahrungsaustausch über mehrere Thread ergeben hat und das in den jeweiligen Threads nichts zu suchen hat bitte ich @stephan alle entsprechenden Beiträge hier reinzuschieben.

Viele Grüße,
Torsten (t76)

Hallo Necromancer,

ich lese gerade interessiert deinen Beitrag und habe eine Frage:

Warum nutzt den frs8 M anstelle des frs8? Die M(itteltöner) Version ist bei weitem 5-6 db lauter im oberen Mittelton/Hochton… den frs8 kann man degegen ohne Korrekturmassnahmen so einsetzten…

Da ich meine das du dich damit gut auskennst und das BR-Rohr selbstständig errechnet hast, möchte ich gerne den Grund erfahren… man lernt ja nie aus.
Und ich bin mit den Visaton-Chassis unerfahren…

Eine sehr schöne Box auf jeden Fall, dieser Used-Look gefällt mir auch gut!

Hallo t76,

naja, um ehrlich zu sein hab ich mir da keine großartigen Gedanken gemacht.
Ich hab das Chassis bei Amazon gesehen, gekauft und verbaut :slight_smile:

So wirklich Ahnung vom Boxen-Bau habe ich auch nicht…
Ich weiß, daß es unterschiedliche Gehäusetypen gibt, daß das Volumen wichtig ist, und daß es Freeware gibt, die einem beim Berechnen des Gehäuses hilft :smiley:

Gruß Andreas

Ok danke, ich hatte etwas wie Bündelung oder so vermutet :joy:
Hier ist jeder sehr ehrlich das finde ich mal eine gelungene und sehr schöne Abwechslung :+1:

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Dein Beitrag verleitet mich, meinen Nachbau mit dem von dir empfohlenen Lautsprecher zu testen.
:thinking:

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Der frs8 (ohne M am Ende) ist so mit das einzige „gängige Günstig TonUINO“- Chassis „Edit: neben dem FR58“ was man bedenkenlos einsetzten kann… ohne Korrekturmassnahmen - mein derzeitiger Stand. Wie gesagt, ich schaue mir gerade die Vorschläge hier so an, da ich selbst nach „kleinen“ Chassis für zukünftige TonUINO-Projekte suche und hier habe ich mir jetzt den Visaton FR58 in 4ohm bestellt und er ist heute angekommen =

Welches Gehäuse ist aber auch nicht egal dabei, oder?

Ihr wisst aber, dass es sich beim Tonuino nicht um eine gehobene HIFI Anlage handelt.
Wir reden hier im Normalfall vom abspielen von Hörspielen in möglichst kindersicheren meist kleinen Gehäusen, die dann auch noch nach Möglichkeit nach Gesichtspunkten der Optik gestaltet sind.

Da spezielle Anpassungen zu machen ist zwar möglich würde aber im Normalfall auf Testen der gegebenen Möglichkeiten hinauslaufen.

Die Frequenzanpassung würde ich da eher über die Equalizer wie sie in Stefans Version implementiert ist machen, das dürfte im Normalfall reichen.

Ich glaube, dass der gehobene HiFi Tonuino eher für die großen Kinder ist, die gerne basteln :wink:

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Ich finde es aber gut, zu wissen was gut ist! Manchmal ist es ja keine Frage des Preises. Man muss nur wissen was passt. Und wenn ich da bei der richtigen Kaufentscheidung dann einen guten Klang rauskriege ohne Equalizer-Anpassungen, um so besser!

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Damit schliesse ich mich mit ein :grin: :+1:

Im Bezug auf Mittel und Hochton ist es nahezu unrelevant… die Kantenlänge beeinflußt hier den Bafflestep
Siehe hier= Diese Entzerrung nennt man Schallwandentzerrung oder Baffle-Step-Entzerrung

Das Volumen bestimmt den Bass/Grundton

Aha Baffle Step (nie zuvor gehört), das ist vermutlich auch die Erklärung warum der Bass sich „verstärkt“ wenn man den Lautsprecher an die Wand / Ecke stellt!?
(Gibts inzwischen nen Link zur Akustik Thematik, @t76 du darfst eröffnen :wink: )

Ich hab im ersten Tonuino einen FR8 TA verbaut (Zufall) der hat laut Datenblatt etwas erhöhten Bassbereich, knickt dann bei ca. 3500-4500HZ aber etwas ein.
Die Gesamtakustik ist leider nicht berauschend, da das Kunststoffgehäuse jeglichen Spass nimmt…

Macht eine Dämmung in diesem Gehäuse Sinn?

Nun ja, im entfernten ist es das gleiche… jedoch reden wir nicht über mm/cm sondern in metern wenn es um Bass geht.
Ein Lautsprecher in einem Zimmer gibt neben dem erwünschten direkten Schall noch alle möglichen Reflexionen (indirekter und verzögerter Schall über Decke/Boden/Wände) wieder. Diese Reflexionen sind allerdings nicht so beliebt, frequenzabhängig ist der Baß stärker oder Höhen schwächer was dann das Klangbild typischerweise eher verschlechtert (Echo, nervige Stimmenwiedergabe, dröhnende Bässe). Also das will man meistens vermeiden.
Die Schallwellen werden nicht nur reflektiert, sondern auch häufig absorbiert. Je höher die Frequenz desto besser die Absorption (geringer die Reflexion).
Wenn die Frequenz jetzt sehr tief geht, dann gibt es gar keine Absorption mehr.
Meist hast du dann stehende Basswellen zwischen Wänden (Wandabstand vs. Wellenlänge).

Immer! Im Grunde würde ich liebendgern irgendetwas schweres hinter jedem Plastikteil kleben… doch das ist nicht praktikabel.
Es gibt immer 2-3 Dinge:

  • nicht bweglich/klappernd rumbaumeln lassen alles festschrauben/kleben/kabelbindern…
  • alle flächen beruhigen (versteifung oder mit Bitumenmatten verkleben)
  • Dämmmaterial (lockere Wolle) verwenden, auf jeden Fall direkte Hoch/Mitteltonwiedergabe über Öffnungen z.b.BR-Rohr vermeiden… das klingt sonst grausam.
    Hoch/Mittelton sollte nur vom Chassis selbst wiedergegeben werden und nicht über die Wände oder Öffnungen.
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In fast allen kleinen Gehäusen macht das Sinn.
Ein Test kann also nie Schaden.

Ich würde aber eine progammtechnische Frequenzgangkorrektur einer fest aus L-C-R verdrahteten vorziehen, da die Faktoren für eine Berechnung zu vielfältig und individuell sind.
Und wenn ich als großes Kind damit liebäugeln würde, dann käme ein eigenständiger Verstärker und ein, auf den Lautsprecher abgestimmtes Gehäuse in Frage.
Wenn dann noch die Equalizereinstellung auf der Karte mit abgespeicert würde, dann könnte ich optimal zwischen z.B. Hörbuch und Musik wechseln.

Gibt es was beim Dämmmaterial zu beachten?

Dann wird es teuer, das ist nicht unbedingt was einige hier wollen. Ich selber nutzte überall DSP´s (Fir/Iir) wo ich kann um den Hörraum einzubeziehen.

Nicht aus dem Stoffladen oder die Restekiste… es muss die Luft druchlassen und quasi nur eine „Federwirkung“ erzielen. Gehäusefüllstoff