Hörbox mit Narkolepsie und Amnesie?

Hallo in die Runde

ich habe meine erste Hörbox schon seit einer Weile fast fertig
und sie lief von Anfang an top, ohne Zicken.
Nun ist im Laufe der Zeit (Zusammensuchen und aufspielen von Musik, Ortswechsel) aber folgendes aufgetreten, mit dem Problem, dass alles was ich unten beschreibe nicht mehr als max 3-4 Mal reproduzierbar war;

die Probleme lösten sich quasi ab, gern wenn dazwischen eine längere Pause war:

-in angeschaltetem Zustand Speicherkarte entfernt und wieder eingesetzt, Hörbox las bereits verknüpfte RFIDKarten nicht mehr, reagierte dann aber auf eine unbekannte RFIDKarte und las danach die bekannten auch wieder.

-selbes Problem wie oben, nur funktionierte der Trick mit der neuen Karte nicht mehr. Nach zusätzlichem An-und Ausschalten ohne Speicherkarte und dann wieder mit wurde wieder alles anstandslos gelesen.

-selbes Problem wie oben, mein Freund drückte versuchsweise auf die + Taste und aufeinmal spielte das gewählte Album ab. Das selbe manchmal mit der Playtaste

-Player stoppte nach dem ersten Lied (passierte zweimal, dann nie wieder)

-Akku schien leer zusein, da der An/Ausknopf nicht leuchtete. Akku die Nacht über geladen. An/Ausknopf leuchtete immer noch nicht, ich öffne den Deckel, klicke weiter An/Aus (kann mich leider nicht mehr erinnern ob und wie die Leuchtdioden in Reader und Platine leuchteten) drücke versuchsweise irgendwann auch mal den Knopf am Akku der mir mittels LEDleiste den Ladestatus anzeigt. Irgendwann leuchtete der An/Ausknopf wieder.

-Heute morgen rauschte/brummte der Lautsprecher immer ein bisschen, aber nur wenn Musik lief, wenn er auf Pause stand, war er still.Gleichzeitig war das Herausnehmen der Speicherkarte in angeschaltetem Zustand zwischenzeitlich gar kein Problem mehr. Das hat sich inzwischen wieder umgekehrt.

-mein Freund, der Softwarepart in dieser Angelegenheit, meint er hätte das Gefühl dass das Ding in irgendeiner Schleife festhängt.

Frage: kann es ein Problem sein dass irgendein Kabel zu nah an der magnetischen Spuhle meines Lautsprechers verläuft?

Softwarbedingungen hier:

-Software ist hier aus dem Forum, Stand Ende November 20
-meine Ordner heißen ganz brav nur 01-11 meine Lieder 001-036

Hardwarebedingungen hier:

-ich habe kein Lötfett benutzt, nur hs10 lötzinn von Stannol (kann es sein daß dem zufällig Flussmittel beigemischt ist?)
-Speicherkarte ist 32GB
-Platine und Widerstand sind von Throsten
-[Visaton FR 10 Lautsprecher, 30 W / 50 W, 80-20.000 Hz]
-[AZDelivery TonUINO Set Mp3 Player, Nano V3.0, RFID Kit und 10 x 13,56 MHz RFID Karten]
-[Anker Powerbank PowerCore 10000mAh]

Ich habe jetzt nochmal zwei RFIDreader bestellt, nachdem ich einen Teil meine hier verorten zu können

aber ich nehme mal an das sind dass es sich hier um verschiede Fehlerquellen handelt,

komisch ist für mich nur daß er am Anfang ohne irgendwelche Mucken lief, deswegen schließe ich schlampige Lötstellen aus, oder?

wie auch immer, freue mich um jede Idee zu allem…

anbei Photos von Verkabelungen und Lötstellen

Konsolenausgabe kommt wenn der Konsolenausgabesachbearbeiter hier wieder an seinem Platz ist

hier mein Schaltplan:


Ich würde sagen wenn die Box gelaufen hat ist das ein Wunder.
Da ist fast keine Lötstelle nicht kalt gelötet.
Ich finde das ein gutes Beispiel um die Phase des Lötzinns breiig zu dokumentieren.
In der Phase ist das Zinn in dem Zustand zwischen fest und flüssig.
Das war bei 90% der Lötstellen so.
Auch wenn der Scmelzpunkt von Stannol mit 237°C angegeben wird benötigst du an der Lötkolbenspitze wesendlich mehr.
Denn das Zinn muß nicht an dem Lötkolben schmilzen sondern an dam Draht und den Lötpads auf der Platine.
Deshalb , den Lötkolben ca 50° höher einstellen als beim letzten mal.
Bei den Lötstellen mit den großen Knubbeln Zinn mit sauberer Spitze abnehmen, oder besser sogar mit Absaugpumpe oder Entlötlitze.
Dann mit sauberer Spitze an die etwas frisches Lötzinn kann um einen besseren Wärmekontakt zu bekommen den Draht erwärmen, sobald das Zinn am Draht schmilzt die Spitze auch in Kontakt mit dem Lötpad bringen und auf der gegenüberliegenden Seite der Lötstelle etwas Zinn zuführen.
Dann Zinn und Lötkolben wegnehmen.
Das ganze sollte innerhalb von 2 s fertig sein, besser inerhalb 1 s.
in der Hardware FAQ sind Videos die das ganze auch noch mal beschreiben.

Wichtig ist dass die Lötstelle jetzt das Zinn kegelförmig um den Draht liegt und dass es weil die zu verbindenden Bauteile die Schmelztemperatur des Zinns hatten dieses eine Legierung mit den Bauteilen hat und dadurch eine dauerhafte Verbindung besteht.

Nicht beirren lassen, erst einmal alles nachlöten, dann werden die meisten Fehler weg sein.

Am besten vorher den Nano und den Player abziehen und hinterher die zu langen Drähte des Widerstandes kürzen.

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Alright, danke, ich hatte bis jetzt immer nur normale Kabel verlötet und die immer heiß,(also daß mein Werkstück das Zinn zum schmelzen bringt) ich hatte nur Angst daß ich die Platine kaputt mache wenn sie zu heiß wird. das kann ja passieren, ne? deswegen schreibts du von der 1s (Ich habe leider keinen Lötkolben mit Temperatur Einstellung).
Anyway, vielen Dank für die Geduld

Die Platine hält gut was aus, keine Sorge.
Das Problem ist eher das Kunstoff an Kabel, Stecker und Bauteilen.

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@beaver Auch ohne Regelung sollte das klappen. Höhere Temperatur heißt in dem Fall länger aufheizen, erst den Lötkolben und dann beim Anlegen länger dranhalten.Wichtig ist halt, dass das Zinn am Draht und der Platine schmilzt und nicht an der Kolbenspitze. Auch wenn es mal etwas mehr als 2 s sind.
Problem ist das bleifreie Zinn, das hat einen höheren Schmelzpunkt als verbleites Zinn.

Wie marco-117 schon schrieb, die Platine hält heute viel aus. Problematischer sind Bauteile wie die Taster, da hilft das festhalten des Pins mit einer Spitzzange zwischen Öse und Gehäuse um Wärme abzuleiten.

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