Upcycle und ein kleinerer Kartenleser

Hallo,

Tonuino begleitet mich jetzt schon fast zwei Jahre. Ich bin noch mit Kassetten aufgewachsen. Heute ist ein einfaches Stück Hardware das Kinderleicht ist, irgendwie schwierig zu erreichen. Kassette in den Rekorder und Play ist nicht mehr.

Die jetzt dritte Version möchte ich hier Zeigen. Alle sind Upcycling Versionen, die erste war ein DNT IPdio, es war defekt, also leergeräumt und zum Tonuino gemacht. Steht bis heute im Wohnzimmer.

Die Version 2 ist im Gehäuse eines Netzteils und ist der Dritten Version sehr ähnlich.

Die Dritte Version ist noch einmal kleiner.

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Das Innenleben von Links nach Rechts: Akku LiIon 900mAh, Verstärker Kopfhörer, DF Player (GD3200D), Arduino Nano (USB C Version), Lochraster für die 5 Taster und 5 Volt Verteilung, USB C Ladeplatine (mit StepUp und unterspannungsschutz), NFC Leser im Mini Format, Kopfhörerbuchse, 3 W Lautsprecher, Schalter

Oben, Bedienung und NFC Leser. Beschriftung 3D Gedruckt

USB C zum Laden, Kopfhörer Anschluss und SD

Verschlussplatte für den Ehemaligen Netzanschluss und Ein/Aus Schiebeschalter

Detail Anschlüsse

Mini Rc522 RFID, Anhand der Karte und dem blauen Chip erkennt man die Größe recht gut. In Version zwei hatte ich noch den Großen Leser verbaut, das verbraucht zu viel Fläche. Dieser kleine hier ist offenbar voll Kompatibel und arbeitet ohne Anpassung Tadellos (meldet sich mit 178). Bei ebay unter “Mini Rc522 RFID” leicht zu finden.

TP4056 3,7V 4,2V 1A Type-C USB 18650 Lademodul, aus ebay. Ausgabespannung ist einstellbar, schützt vor über und unterspannung am Akku. Ausgiebig getestet und in vielen Dingen von mir eingebaut. Zum Akku ist noch eine flinke 1A sicherung verbaut. Spannungsteiler ist ebenfalls verbaut, ob die Spannungsmessung funktioniert konnte ich bisher nicht feststellen, vermutlich nicht.

Der kopfhörer Verstärker ist ein Stereoverstärker, der DF Player ist Modifiziert, der Lautsprecher wird deaktiviert, durch einstecken des Kopfhörers. Dazu nutze ich den Fußkontakt der Buchse, ein Potenzialfreier Schließer. Die Buchse Stammt aus dem Slotblech eines PC´s.

Die Laufzeit mit dem Akku würde ich auf fast zwei Stunden schätzen, je nach Lautstärke. Viel mehr laufzeit möchte ich auch gar nicht. Wenn´s leer ist, ist das ein guter anlass mal wieder was anderes zu machen. Falls es vergessen wurde zu laden, es läuft auch direkt am USB während dem Laden. Die Lade LED leuchtet durch ein loch mit Heißkleber gefüllt durch das Gehäuse.

Alle LEDs auf den Platinen wurden entfernt (außer Ladeanzeige), eine Rote ist unterhalb der Bedienung noch am Leuchten, damit er erkennt ob An.

Mein kleiner liebt das Ding. Die T*nniebox schaut er praktisch garnicht mehr an, was mich an der Box massiv Stört ist, das sie einfach durchläuft. Bei uns sind die Karten so eingestellt das nach einem Hörspiel Pause ist und er Aktiv werden muß, er fragt dann auch ob er noch eine Darf.

Beladen ist das ding mit fast 400 Paw Patrol, Findus, Biene Maya, usw und etlichem Informaivem aus der ARD Audiothek

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Toll, wie kompakt die mittlerweile möglich sind. Danke für die ausführliche Beschreibung. Auch wenn meinen Töchtern die schwarze Farbe nicht so zusagen würde…:sweat_smile:

Gelegentlich gibts ein problem, nach dem Anschalten gibts den Beep, aber die Karten werden nicht erkannt, es passiert nichts. Mit Play wird der Letzte Punkt aber weiter gespielt.

Natürlich will Murphy das ich den Fehler nicht analysieren kann, jedesmal wenn ich das ding ans Laptop stecke, funktioniert alles vollkommen normal. Auch tage danach nix, dann je nach stand des Mondes wieder keine Funktion, laptop → geht. Verrückt. Passiert zum Glück selten.

Der V2 Tonu mit dem großen Leser hatte das aber auch schon mal, aber auch hier, auseinander für an die Konsole, geht wieder…

Helfen kann so natürlich kaum einer, wollte es nur zum Besten geben.

Vielleicht ist was mit der Stromversorgung nicht in Ordnung und mit dem Laptop gibt’s mehr Spannung?

Die Idee kam mir auch, aber auch am über USB hatte es zuletzt einfach weiter gestreikt. Also auch über aus/an hinaus.

Das macht der Arduino mit dem DF-Player aus. Da ist der Reader nicht beteiligt.

Der Reader jedoch wird nicht über die 5 V gespeist, sondern über die stabilisierten 3,3 V vom Arduino. Die Reader reagieren ziemlich empfindlich, wenn diese Spannung nicht stimmt.

Im Forum wurde schon von Arduinos berichtet, bei denen die 3,3 V nicht gestimmt haben.

Bei dieser Bemerkung und bei dem (durchaus tollen) kompakten Aufbau in ein kleines Gehäuse kommt mir der Begriff “Temperaturdrift” in den Sinn. Durchaus möglich, dass bei (auch nur leichter) Erwärmung des Arduino die 3,3 V Spannung soweit absinkt, dass der Reader nicht mehr ordentlich arbeiten mag.

Kannst ja mal prüfen, indem Du etwas mit einem Haarföhn (vorsichtig!) nachhilfst oder auch (das Gegenteil) mit kühlem Luftstrom für entsprechende Temperaturänderung sorgst. Das sollte besonders bei offenem Gehäuse ganz gut zu machen sein.

Meine Erfahrung: 30 Minuten im Kühlschrank haben schon so manchem Problemgerät wieder Leben eingehaucht.