Tutorial - Wie behandel ich meinen Akku? LiIon und LiFePo4

@Eremit_LiPos du schreibst, dass einige Liion Zellen zum Schutz Seperatoren haben so dass sie sich bei Beschädigung selbst abschalten. Deine Fazit „stark vereinfacht“: ICR=Schrott und INR=sicher
Aber es gibt ja durchaus ICR Qualitäszellen, diese haben eine höhere Energiedichte aber sind thermisch instabiler als eine IMR. Vereinen die INR Zellen die Vorteile aus ICR und IMR?

So habe ich es auch gemacht. Kann auch sehr schön aussehen, wenn man ein schickes analoges findet.

Grüße
Oliver

Ja! Wenn sich da etwas zeigt würde ich auch gerne testen!!!

hast du das Mini-Voltmeter lediglich an den Akku geschlossen oder mit der Software verbunden?

Nur an die Batterie angeschlossen.

Wie stellst du dir das vor?

Wenn das Teil an den Arduino angeschlossen wird, kann man den Wert dort ja auslesen (1mal die Sekunde bzw. gar nur 1mal alle x Minuten reicht dafür ja vollkommen aus) und entsprechend eigene LEDs o.ä. damit ansteuern. Ich hab mir ein Mini-Voltmeter bestellt, das eine dritte gelbe Ader hat. Darüber wird dann wohl der Wert übermittelt werden können. Schau mer mal…
So kann man dann, in Anlehnung an den Vorschlag von Thomas, vier LEDs für je 25% leuchten lassen und ggfs. eine weitere (rot) mit Audioansage kurz vor der automatischen Abschaltung bei weniger als 10%.

Also bei meinen geht das nicht, da sie gar keinen Ausgang haben. Ich vemute, wir sprechen von den gleichen Voltmetern: Drei Kabel, Rot, Schwarz, Gelb. Power, Ground, Messspannung:

Natürlich kannst Du auch selbst etwas basteln, freie AD-Wandler hast der Aduino ja genug. Aber genauer wird es dadurch nicht.

Am Ende läuft das bei uns so ab: „Papa, die Box knackt wieder, wir müssen laden!“ Papa schaut auf’s Voltmeter und siehe da, die Spannung ist zu niedrig. Also zwei Tage laden und dann läuft es wieder ein bis zwei Monate.
Eine genauere Messung würde nur mehr Energie verbrauchen und nur dann funktionieren, wenn der Arduino eingeschaltet ist.

genau, das sind die.
Ich werde es ausprobieren - mal sehen, ob ich überhaupt sonderlich weit damit komme.

Wie viel Kapazität hat dein Akku denn, dass der zwei Tage laden muss?

Also grob überschlagen 48h x 1A Netzteil = 48.000mAh… obwohl ich dann wohl eher auf ein schlechteres Netzteil tippe.

Also 48000 ist schon ein kleines Kraftwerk. Ist auf dem Akku keine Angabe? Weil bei dieser Kapazität müsste der Akku schon ziemlich groß sein.

Der Akku hat 6000mAh und wird mit einem alten 5V-Ladegerät für Mobiltelefone geladen. Vielelicht sind die Kabel zu dünn, vielleicht ist das Ladekabel mit 2m etwas lang. Bisher war es mir nicht wichtig genug um nachzumessen, wieviel Spannung eigentlich am TP5000 ankommt. Es funktioniert ja.

Schöne Grüße
Oliver

Auf den Ladegeräten ist meistens eine Angabe über den Ausgangsstrom aufgedruckt. Bei 1A sollte das Laden für die 6000 mA/h nicht länger als 6 bis 8 Stunden dauern. Möglicherweise liegt es wirklich am Kabel, das zu schwach sein könnte.

Der TP5000 hat eine relativ hohe Triggerspannung.
Laden bis 3.65V, abschalten, und bei 3.55V direkt wieder zuschalten.
Ein LiFePO4 hat es nach dem Laden aber lieber bei ca. 3.3V, auf diese bricht er direkt nach dem Laden ein.

Daher läuft das Laden mit TP5000 so ab:

Laden -> voll 3.65V -> Akku bricht in Spannung ein auf 3.55V -> Ladevorgang startet neu -> voll 3.65V -> Akku bricht in Spannung ein auf 3.55V -> Ladevorgang startet neu -> voll 3.65V ->… und das im Sekundentakt.

Das kann sich so 1-2 Tage hinziehen, bis der Akku zwangsweise diese hohe Ruhespannung erreicht hat - obwohl der Akku wahrscheinlich schon Stunden vorher voll war.

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Diesen Effekt mit dem Takten im Sekundentakt hatte ich am Anfang mit LiFePO4 am AiO Board auch. Das trat aber nur bei einem bestimmten Handy-Ladegerät auf. Seitdem ich ein anderes Ladegerät verwende, tritt das nicht mehr auf und der Ladevorgang läuft kontinuierlich ab bis der Akku voll ist. Abgesehen davon kann ich mir vorstellen, dass dieses Takten für den Akku auch nicht gesund ist.

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Hier ist das alles auch schön beschrieben:
Charger 1.5A 3.6-4.2V (TP5000)

Der Ladebaustein ist halt nicht gut, aber es gibt - soweit mir bekannt - auch keinen besseren.

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Hallo,

kannst du sagen wie ich am besten vorgehe wenn ich nun deinen 6000 mAh LiFePo4 Akku mit dem TP5000 verwende? Ich möchte diesen natürlich voll aufladen aber auch möglichst lange meine Freude an allem (inkl. dem Akku) haben. Sollte ich das Ladegerät (welches den TP5000 speist) abhängig vom Strom nach einer bestimmten Zeit abziehen oder einfach darauf achten wann die LED des TP5000 beginnt grün zu leuchten (abwechselnd rot, wie du beschrieben hast)?

Danke schonmal

Du kannst den Akku gerne angeklemmt lassen, bis der Baustein auf grün steht. Wenn er bereits das Blinken anfängt, ist der Akku aber schon voll.

Bezüglich der Lebenszeit, wenn man den Akku dauerhaft am TP5000 lässt…
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, und diese sollte man nicht für voll nehmen:

Wenn du einen LiFePO4 an einen TP5000 klemmst, und der Baustein hält die Batterie dauerhaft auf ~3.6V-3.65V - hast du pro Jahr 10% Verlust. Nach 3 Jahren sollten die Zellen hinüber sein.

Dazu eine kurze Geschichte:

Ich habe mein Elektro Schweißgerät über einen separaten Converter an dauerhaft vorgeladenen LiFePO4 Batterien dran (der braucht Starkstrom, daher extra Converter). Da sind auch einige mit 6Ah Zellen dabei.
Das Schweißgerät pulst ständig, heißt die Batterien bekommen jeden Tag mehrere hundert Mal kurze Hochlastimpulse, und laden sich danach sofort wieder voll.

Ich habe nach exakt 1 Jahr die Batterien vom Converter abgeklemmt, und die Kapazität ausgelesen.
Von 6.100mAh Ursprungskapazität hatte ich jeweils 5.400 und 5.550mAh übrig.

Von einigen Kunden bekomme ich mittlerweile die ersten 6Ah LiFePO4 Batterien >3 Jahre zum Test. Die Meisten haben gerade mal 5% verloren, wobei viele die aber recht pfleglich behandelt/gelagert haben.

Das klingt schon heftig und ist gut zu wissen. Aber das würde ich und sicherlich auch sonst kaum ein TonUINO Nutzer ernsthaft durchziehen, das Gerät dauerhaft am Ladegerät zu belassen.

Verstehe ich dich richtig, dass es der sinnvollste Ansatz wäre das Ladegerät beim Erreichen der Blinksequenz (grün-rot) abzustecken? Oder macht eine andere Vorgehensweise (z.B. Abstecken nach einer festen Zeit) mehr Sinn, im Sinne einer möglichst langen Akkulebensdauer?

Exakt

Ich würde mir über die Behandlung nicht viel Gedanken machen. 3 Jahre worst Case ist eine sehr lange Zeit, und

Ich denke, bei eurer moderaten Benutzung sind bis 8 Jahre locker möglich. Selbst wenn der LiFe mal ein paar Tage dauerhaft am Netz hing.

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@Eremit_LiPos Darf ich fragen, wie? „Irgendjemand“ hat welche eurer LiFePO4 Akkus gekauft und dann ne ganze Weile (3,5 Jahre :innocent:, Kinder…) liegen lassen. Selbst nach 2 Tagen am Charger tut sich da nichts…
Die Akkus die in den Boxen im Einsatz sind, machen ihren Job einwandfrei!