Lottas TonUINO, mein 1. Versuch

Es ist wohl an der Zeit, hier meinen ersten Versuch vorzustellen. Ich habe alles in einer 2-Wochen-Aktion zum 3. Geburtstag meiner Tochter gebaut, das hat einige Abende gekostet, aber ich habe auch viel gelernt. Vielen Dank dafür an die Community hier :smile:!

Das Gehäuse ist aus Eichendielen, welche vom neuen Boden im Kinderzimmer übrig waren. Ich habe dabei festgestellt, dass mein Sägeblatt für Längsschnitt denkbar ungeeignet ist, und wenn man genau schaut, sieht man auch ein paar Lücken an den Ecken. Aber insgesamt bin ich ganz zufrieden. Geschliffen bis 320er Körnung, zwischengewässert und geölt, jetzt ist es ein echter Handschmeichler.

Die Deckel vorne und hinten sind aus 6 mm Multiplex, wobei der vordere Rahmen mit einem Jersey-Stoff bespannt ist, darunter sind mehrere Löcher mit einem Durchmesser klein genug damit kein Kinderfinger durchpasst, und darunter der Lautsprecher in einer passenden Ausfräsung.

Der hintere Deckel trägt einen Einschub aus zwei weiteren Multiplexplatten, auf der unteren eine Lochrasterkarte mit Controller und DFPlayer, oben der RFID-Reader. Die Powerbank passt irgendwie daneben (gerade so).

Über dem RFID-Reader sitzt in einer Einfräsung im Eichenholz ein Magnet, welcher Figuren auf ihrem Platz halten kann.

Die Figuren haben einen Holzsockel, in dem unten jeweils auch ein Magnet und das RFID-Tag versteckt sind.

Was noch fehlt sind Ausschalter, An-Taster und Kopfhörerbuchse. Daher verstehe ich die Rückwand auch erstmal als Provisorium.

Hier die weiteren Bilder:





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mich würde Interessieren wie es Innen drin aussieht^^

Wenn er das nächste Mal offen ist, mache ich Bilder. Das kann aber ein bisschen dauern. Durch das Einschubsystem ist es relativ ordentlich, aber die Dupont-Stecker sind wirklich wackelig, weshalb ich die Box sehr ungern aufmache. An Lösungen arbeite ich für Box Nummer 2, die bis Weihnachten fertig werden soll.

Wie hast du den Lautsprecherdeckel denn befestigt? Ist der Deckel von innen verschraubt?

Ist mir jetzt nicht aufgefallen (und finde auch keine Lücken :wink: ) Sehr schöne Arbeit!

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Es zeigen vier Schrauben in den Ecken nach innen, die ich mit einer guten Portion Heißkleber befestigt habe. Nicht schön, ich weiß, aber alle Befestigungslösungen für Holz, die ich sonst gefunden habe, erfordern deutlich mehr Materialstärke. Ich hoffe immer noch auf eine bessere Idee für Nummer 2.

Den Spalt habe ich noch mit Holzleim und Sägemehl gespachtelt. Trotzen kann man stellenweise eine kleine Lücke ertasten oder sehen. Im Alltag fällt es nicht auf. Das wundert mich selbst etwas, nachdem ich die Kanten gesehen habe, die mir wie die Alpen vorkamen, tiefe Täler und hohe Berge. Die Querschnitte sahen deutlich besser aus. Ich habe mich auch nicht getraut, die Klebeflächen zu schleifen, damit am Ende alles noch wenigstens halbwegs passt.

Wie wäre es denn mit Magneten in allen Ecken? Wenn diese stark genug sind, bekommt ein Kind sie nicht auf, bzw. ein Erwachsener evtl. auch nur von innen.
Oder eine Senkkopfschraube mit metrischem Gewinde in die Ecken und innen mit Mutter an Winkeln befestigen.

Ah, daher sieht das so gut aus :+1: Da es ja die Späne vom selben Holz sind, sieht man das nur, wenn man ganz genau hinschaut (was auf den Bildern trotzdem nicht zu sehen ist).

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Über Magnete habe ich nachgedacht, aber dafür ist mir die Zeit ausgegangen. Außerdem bin ich generell kein großer Freund von Magneten, da ich viel mit drehenden Festplatten arbeite. Zudem erschien mir die Auslegung schwierig, was die Haltekraft angeht, da ich weder die Anforderung kenne, noch weiß was in der Praxis möglich ist. Das war schon mit der Figur ein ziemliches Gefummel.

Ja, die Variante mit der Schraube hätte ich mit mehr Zeit vielleicht versucht, auch wenn dieser Platz dann der Powerbank fehlt. Aber das kann ich das nächste Mal ja etwas besser planen. Allerdings hätte ich statt Winkel Holzdreiecke in die Ecken geklebt. Das mit den Winkeln (aus Metall oder vielleicht aus dem 3D-Drucker) gefällt mir gut, da man evtl. die Toleranzen mit Langlöchern ausgleichen kann, oder mit einem großen Loch und einer großen Unterlegscheibe … Vielen Dank für die Idee!

Ich habe natürlich auch die Schokoladenseite fotografiert :wink:. Besonders gut funktioniert hat das Spachteln übrigens nicht. An einigen Stellen ist nichts im Spalt geblieben. Vielleicht war mein Mischungsverhältnis zu viskos, und die Späne zu groß. Die Spalte sind wirklich sehr klein, man muss sie schon suchen – wie gesagt, es hat mich selbst etwas überrascht.

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Genau, man kann dadurch noch etwas ausgleichen.

Man muss die Schrauben ja auch nicht in die Ecken machen…

Na ja, in der Mitte ist halt der Lautsprecher … :wink:.

Wenn es so etwas hier in deutlich keiner gäbe, könnte man damit auch noch das Gehäuse stabilisieren:


Mal schauen was ich so finde …

Sehr schöne Box und schöne Figuren.
Ich kann auch keine Lücken erkennen. Das sieht aus wie aus einem Stück Holz gefertigt.

@ChrisUINO tolle Box. Ist es bei den Ecken nicht viel leichter, von innen ein Dreicksprofil einzuleimen? Dann hat man ordentlich Klebefläche und braucht nur wenig Platz und keine Schrauben. Die kann man bei einem Fast verschlossenen Gehäuse ja eh nicht mehr eindrehen, weil der Schraubenzieher zu lang ist. Oder hab ich das Problem falsch verstanden?

Bezüglich Gehäuseverschluss liebäugel ich gerade mit der Idee, von vorne mit vier Senkkopfschrauben durch die vier Lautsprecher Löcher die Rückwand rein zu ziehen. Die drückt dann gleichzeitig über einen Rahmen den Lautsprecher an die Front an.

Bei meiner Box, ist der Zugang von Hinten.
Da deine Box forne offen ist, lässt sich der Ansatz ggf. umdrehen. Bei offener Box liegt der Lautsprecher lose in einem Holzring, der über zwei Stege auf der Rückwand ruht. Durch das Einschrauben der Front presst man den LS in diesen Holzring. Dabei gehen die Schrauben durch die vier üblichen Bohrungen in z.B. Einschraubmuttern in der Rückwand.

Wo hast du die Tierfiguren her?

Hm, so ganz genau verstehe ich nicht, wie Du es meinst. Meine Box ist auch hinten zu öffnen, die Frontplatte, die den Lautsprecher trägt, ist mit Heißkleber fest eingesetzt, über vier Schrauben die nach innen ragen (nicht verschraubt, nur verklebt). Nur zur Not kann sie mit Wärme wieder entfernt werden. Hier wäre eben eine besser zu lösende Lösung schön. Die Rückseite ist von außen mit vier Schrauben befestigt, hier habe ich direkt in das Eichenholz geschraubt. Die Eichenbretter haben umlaufend einen Falz, sie sind etwa doppelt so dick wie es auf den Fotos erscheint. Dadurch sind sowohl Rückwand als auch die vordere Verkleidung im Gehäuse versenkt. Die Rückwand etwas nach innen versetzt, und die vordere etwas nach außen, beide liegen aber vollumfänglich auf dem Falz auf. Die zusätzlichen Schrauben, die man auf der Rückseite sieht, halten die Platinenträger des Einschubs.

Leider habe ich keinen Dickenhobel, sonst hätte ich die Bretter entsprechend dünner ausgelegt und mit einer Dreiecksleiste verleimt. So sind sie nur direkt verleimt, aber die Fläche ist ziemlich groß durch die 15 mm Dicke und die Gehrung. Durch das dicke Holz ist es sehr eng in der Box, daher auch der Platinenträger anstelle einer direkten Befestigung.

Die hat meine Frau über Ebay-Kleinanzeigen gekauft. Ich glaube die Holzfiguren sind von Haba, aber sicher bin ich nicht. Es sind noch einige mehr in der Tüte, und für viele haben wir schon entsprechende Hörspiele/Musikalben geplant, aber die soll Lotta nach und nach bekommen.

Mit den umlaufende Falz auf Vorder und Rückseite ist es quasi prädestiniert für den beschriebenen Ansatz.

Ich versuche es nochmal konkreter zu beschreiben.

Bei meiner Box ist der Korpus hinten komplett offen. Vorne ist ein großes rundes Loch drin, das etwas kleiner ist als der Lautsprecher.
Ich möchte einen Einschub bauen, der als Platinenträger dient. Dieser Einschub ist fest auf die Rückwand montiert. Auf der Forderseite hat der Einschub eine Stirnplatte. Diese Stirnplatte hat die Innenmaße der Box und im Zentum ein rundes Loch, in das der Lautsprecher eingelegt wird.

Wenn man diesen Einschub raus zieht, hat man alle Teile, außer den Tastern in der Hand. Die Box selber ist dann quasi leer.

Man montiert also die ganze Elektronik in den Einschub, legt den Latsprecher in die Stirnplatte und schiebt das Ganze in einem Stück von hinten in den Korpus.

Nun zieht man von Vorne vier Senkschrauben an, die den kompletten Einschub an die Front ran ziehen. Dabei wird zum einen die Rückwand angezogen und der Lautsprecher Flansch zwischen der Front des Korpus und der Stirnplatte des Einschubs eingeklemmt. Damit ist dann alles Fest.

Abschließend kommt Forne noch die Lautsprecherabdeckung (z. B. Stoff bezogene Lochplatte) drauf und auch die vier Schrauben verschwinden unter dem Stoffbezug. Die vier Schrauben können dabei auch als Gegenfläche für Magneten dienen, die die Abdeckung halten.

Jetzt habe ich es verstanden. Leider muss der Lautsprecher, den ich verwendet habe, sehr genau positioniert werden, weshalb vermutlich nur ein direkter Einbau funktioniert. Ich werde bei der nächsten Box aber überlegen, ob ich Deinen Schließmechanismus adaptieren kann. Einen Einschub habe ich schon im jetzigen Gehäuse realisiert.