Das Problem bei der Stromversorgung ist, dass es noch keine richtige Lösung dafür gibt.
Auf Thorstens Projekt-Seite wird alles schön erklärt - einzig das Thema Stromversorgung wird einfach komplett ausgelassen. Darüber hatte ich mich als TonUINO-Neuling damals auch sehr gewundert. Denn die Stromversorgung ist ja kein Zusatzfeature, wie der Kopfhöreranschluss. Nein, ohne Strom läuft das Ganze ja gar nicht. Und so habe auch ich einmal komplett das Forum durchgelesen.
Thorsten hat einmal sehr schön das Ziel formuliert, dass TonUINO für jeden sein soll und dass deshalb der Aufbau möglichst einfach sein soll. Man findet im Forum zwar viele Lösungen für die Stromversorgung, aber jede hat so ihre Nachteile, so dass es aktuell einfach keine gute Lösung gibt, die dem Ziel gerecht wird.
Was man so findet:
-
Die CubieKid-Platine. Sie bietet meiner Meinung nach die beste Lösung: Eine kleine Schaltung, welche nach Ablauf des Standby-Timer den ganzen Schaltkreis über einen Transistor abschaltet. Wieder einschalten geht durch einfaches Drücken auf einen der drei Knöpfe.
- Nachteil: Die Schaltung ist relativ kompliziert. D.h. man muss viele Teile erst einmal besorgen (die ganzen Widerstände, Dioden usw. sind nicht bei der Platine mit dabei) und dann noch verlöten.
-
Einen An/Aus-Schalter zwischen Powerbank und TonUINO.
- Nachteil: Keine Selbstabschaltung - Wenn das Kind nicht ausschaltet, wird die Powerbank entladen.
-
Einen Öffner zwischen Powerbank und TonUINO - siehe Video von Thorsten.
- Nachteil: Die Bedienung - zwei Sekunden auf den Öffner drücken - ist etwas seltsam. Außerdem funktioniert es nicht mehr, wenn der Stromverbrauch im Standby auch nur ein kleines Bißchen steigt, z.B. wenn man ein SD-Verlängerungskabel verwendet.
-
Der Pololu Switch - das ist eine kleine Zusatzplatine, die den dahinertliegenden Schaltkreis an- und abschaltet (ganz ähnlich wie die CubieKid-Platine).
- Nachteile: Man braucht extra Hardware und die Powerbank darf nicht zu früh abschalten.
Vielleicht findet die Community ja noch eine Lösung, die Thorstens Ziel nach Einfachheit erfüllt ohne die ganzen Nachteile. Vielleicht könnte man ja die CubieKid-Platine vereinfachen - z.B. indem man das Einschalten durch einen extra Knopf macht, wodurch schonmal ein paar Widerstände die ganzen Dioden wegfallen würden. Wenn so eine vereinfachte Schaltung mit wesentlich weniger Bauteilen auskäme, dann könnte Thorsten sie evtl. auf seine Platine integrieren und die nötigen Bauteile seinem Starter-Set beilegen.
Allerdings kenne ich mich zu wenig mit Elektronik aus um so eine Schaltung zu entwerfen. Wenn sich jemand berufen fühlt: Im PDF zur CubieKid-Platine wird im Abschitt 7 “Schaltungsbeschreibung im Detail” alles erklärt.