Hi Manu,
die Wattangaben auf einem Lautsprecher geben typischerweise ersteinmal dessen Belastbarkeit an. Das hat mit Lautstärke oder Schalldruck wenig zu tun.
Viel wichtiger ist der Wirkungsgrad des jeweiligen Lautsprechers (also blöd gesagt, wieviel dbm er pro elektrisch eingeführten Watt erzeugt) -> diesen Wert nennt man „Kennschalldruck“ - je höher, desto höher der Wirkungsgrad des Lautsprechers.
Unterm Strich sind für leistungsschwache Verstärker also Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad zu bevorzugen. Wobei „hoch“ bei Lautsprechern sowieso relativ zu verstehen ist- die haben nämlich ALLE einen sehr schlechten Wirkungsgrad (sagen wir mal 1% als Hausnummer) -> also 99% der eingesetzten elektrischen Leistung verpuffen als Wärme - und das ist auch gut so -> 1W Leistung als Schalldruck, würde dir die Wände rausreißen, garnicht zu reden von 10 oder 30 -> das würdest du nicht überleben
Von daher: Wenn du keine Daten zu den LS hast - einfach mal probieren - deinen Verstärker kannst du damit nicht zerstören (das geht nur mit zu niedriger Impedanz)
Das ganze Thema ist noch wesentlich komplexer, aber das würde zu weit führen. Einen guten Einstieg liefert dieser Artikel: https://www.acoustic-design-magazin.de/grundlagen/ueber-wirkungsgrad-belastbarkeit-und-linearitaet-von-lautsprechern/
Gruß
Georg