Lautsprecher macht keinen Ton

Hallo
Erstmal vielen lieben Dank für alles hier! Ich bin zwar ein blutiger Anfänger was Löten betrifft, aber all’ diesen Ideen hier machen echt Lust auf mehr!
Erstmal habe ich aber ein – vermutlich ganz einfaches – Problem: Ich kriege keinen Ton aus dem Lautsprecher.
Unten seht Ihr ein paar Bilder meiner Konstruktion sowie den Output auf dem seriellen Monitor. Ich habe jede der Verbindungen gefühlte 100 mal geprüft, aber offenbar ist irgendetwas falsch… Ich verwende die dev-Version der Firmware (habe aber auch schon die master-Version probiert) und komme echt nicht weiter.
Beim Einstecken fiept der Lautsprecher kurz, daher denke ich, er hat Strom.
Wenn ich die SD-Karte aus dem Leser nehme, wird dies im seriellen Monitor gemeldet; diese Verbindung scheint auch zu klappen.

Ich bin froh um jede Hilfe…! Vielen lieben Dank!

⸮C⸮⸮RR⸮TBBBA⸮
QH⸮
 _____         _____ _____ _____ _____
|_   _|___ ___|  |  |     |   | |     |
  | | | . |   |  |  |-   -| | | |  |  |
  |_| |___|_|_|_____|_____|_|___|_____|

TonUINO Version 2.1
created by Thorsten Voß and licensed under GNU/GPL.
Information and contribution at https://tonuino.de.

=== loadSettingsFromFlash()
Version: 2
Maximal Volume: 25
Minimal Volume: 5
Initial Volume: 15
EQ: 1
Locked: 0
Sleep Timer: 0
Inverted Volume Buttons: 1
Admin Menu locked: 0
Admin Menu Pin: 1111
=== setstandbyTimer()
0
Firmware Version: 0x92 = v2.0
=== playShortCut()
3
Shortcut not configured!
Card UID: 1A FA 78 15
PICC type: MIFARE 1KB
Authenticating Classic using key A...
Reading data from block 4 ...
Data on Card :
 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00

=== setupCard()
=== voiceMenu() (99 Options)

Willkommen im Club :wink:

Hörst du mehr ein langgezogenes Fiepen oder eher so 2-3 kurze Impulse? Ersteres würde auf einen Fehler beim Aufbau oder bei den Lötstellen hindeuten.

Ist etwas schlecht zu erkennen, aber generell sehen einige Lötstellen gar nicht gut aus. Da solltest du vermutlich nochmal nacharbeiten.

Kann es sein, dass du die Pins der Buchsenleisten für den DFPlayer an einer oder mehreren Stellen verbunden hast oder sieht das aus dem Winkel nur so aus?

Leg die Platine am besten hin und mache dann Fotos bei sehr hellem Licht / mit Blitz. Beim Reinzoomen kann man dann die einzelnen Lötstellen sehr gut beurteilen. Das hat mir beim ersten Aufbau auch sehr geholfen.

Ich vermute auch ganz stark, dass es an den Lötstellen liegt. Ich habe das Thema daher nach #hardware verschoben. Fehler sind im Log nicht zu sehen. Schau dir am besten mal die in der #hardware FAQ verlinkten Infos zum löten an. Viel Erfolg!

Ach ja, SD Karte haste richtig aufgesetzt ne?

Es ist mehr ein langgezogenes Fiepen, das leicht nach oben zieht…

Ich habe nochmal ein Bild gemacht und hoffe, man sieht die Lötstellen besser:

Ich habe natürlich nur geprüft, ob die Verbindungen, die es braucht, auch bestehen. Aber vielleicht gibt es Verbindungen, die das Ganze stören… :dizzy_face:

1 „Gefällt mir“

Das ist definitiv nicht normal und u.U. ungesund für den Lautsprecher.

Genau sagen kann man wohl auch nicht, wo das Problem genau ist, aber du wirst da nochmal nacharbeiten müssen. Zwar sieht es nicht so aus als wäre da eine Brücke, aber die Lötstellen sehen unsauber aus, als wenn du mit zu wenig Temperatur gelötet hättest.

Wenn man den Dreh raus hat, fließt das Lot von allein um den Pin und bildet so eine solide Lötstelle. In der FAQ sind auch einige hilfreiche Videos zum Löten verlinkt.

Vielen Dank für Eure raschen und nachsichtigen Antworten :slight_smile:

Ich denke schon, dass die SD-Karte richtig aufgesetzt ist: FAT32 formatiert; 6 Verzeichnisse: advert (250 Dateien, von github), mp3 (268 Dateien, von github); dann die Verzeichnisse 01, 02, 03 und 04 (mit jeweils Dateien: 001.mp3, 002.mp3 und so weiter).
SDHC -Karten sind schon in Ordnung – oder?

Gern :slightly_smiling_face:

Die Karte sollte passen, aber das wirst du erst sehen, wenn du den Lötkolben nochmal geschwungen hast :wink:

Ich bin beim letzten mal Löten übrigens fast wahnsinnig geworden, weil es einfach nicht mehr geklappt hat. Bis ich bemerkt habe, dass mein 0815 Kolben nur auf 250 Grad eingestellt war, habe ich sicher 10 Lötstellen gesetzt. Bei 275-300 Grad ging es dann aber wieder fast wie von selbst. Dann kann man auch zügig arbeiten (sollte man ja eh).

Es sind nicht nur die vielen kalten Lötstellen, die da Fehler verursachen, da sind auch an einigen Stellen gefährliche Zinstellen, die auch Kurzschlüsse sein könnten.
@Rolf
Ich habe mal einen Ausschnitt deines Bildes gemacht und die schlimmsten Stellen zu markieren.


Rot große Gefahr hier könnte schon Kurzschluß sein.
Lila kalte Lötstelle
Gelb die Zinnreste haben da nichts zu suchen.

Ich gehe davon aus, dass das eine deiner ersten Versuche mit dem Lötkolben sind, du warscheinlich noch nicht im Umgang mit den verschiedenen Lötzinnsorten vertraut bist, also z.B. dem höheren Schmelzpunkt von Bleifreiem Zinn.
Ich habe da letztens eine gute Beschreibung gesehen, da wird meiner Meinung nach recht gut erklärt wie sich die unterschiedlichen Zinnlegierungen verhalten und warum dünnes Lötzinn besser geeignet ist bei unseren Lötungen.

Ideal ware du findest jemanden der da etwas mehr Erfahrung hat und dir da Sicherheit geben kann.

Das könnte hier über das Forum gehen, oder es gibt in deiner Nähe so etwas wie hier in Bochum den Hackertreff „Das Labor“.

https://wiki.das-labor.org/w/Über_das_Labor

Auf der Vorstellungsseite ist eine Liste mit einigen änlichen Treffpunkten.
Solche Communities bieten oft auch Lötworkshops.
Ansonsten gehe ich davon aus, wenn du da auch so nachfrags findest du jemanden, der sich dein Arbeiten und Werkzeug anschaut und dir zeigt was du ändern mußt, dass das gut wird.

Auch hier gibt es einige die wenn sie in deiner Nähe wohnen Hilfe geben würden. Dafür bräuchten sie natürlich einen Ort wo du zu Hause bist.

Das Video in der Hardware FAQ ansehen ist wie Stefan schon schrieb auch hilfreich.

Vor 2 Tagen habe ich schon mal kurz beschrieben worauf es beim Löten ankommt. deshalb der Link nach dort.

2 „Gefällt mir“

Vielen Dank!
Ich hab’ viele Lötstellen nochmal überarbeitet und jetzt läuft es wie geschmiert! Es waren in der Tat meine ersten Lötversuche – natürlich direkt auf der Platine (wer will schon trocken üben :slight_smile: )
Eine Frage bleibt noch: wie kriege ich die Zinnreste von der Platine weg?
PS. Wohnt jemand von Euch in der Schweiz?

ich :slight_smile: in bern.

z.B.:

Erst einmal Fingernagel oder harte Bürste. Dann sind die weg die nur aufgespritzt sind. Die die dann fest sind mit heißer aber direkt vorher saubergewischter Lötspitze erhitzen , die nimmt die Lötspitze auf.
Viele der kleinen Zinnspritzer im Bereich der Lötstelle verschwinden beim Nachlöten weil sie in die Lötstelle laufen.
Zeig mal deinen Lötkolben und das verwendete Zinn.
Dann hat man die Möglichkeit dir zu erklären wie du das Handhaben mußt um ein optimales Ergebnis zu bekommen. So tappt man im dunklen.
Es ist schon ein erheblicher Unterschied ob man mit einem temperaturgeregelten Lötkolben lötet oder mit einem der einfach nur heiß wird.

Was nutzt du für ein Zinn. Wenn das zu dick ist was ich vermute also über 1mm Durchmesser mit viel Flussmittel, dann kann es sein dass das deshalb beim Löten spritzt.
Einer der Gründe warum ich den Link auf die Sorten gesetzt hatte ist hier zu zeigen wie groß die Unterschiede der Temperatur beim Löten sind.
Das kann ein guter temperaturgeregelter Lötkolben bewerkstelligen, kann natürlich mit einer Portion Erfahrung mit einem Kupfernagel Zange und Feuerzeug klappen, auch wenn ich das nicht empfehlen würde.

Wichtig ist nur, das man es schafft die zu verbindenden Teile so heiß zu bekommen, dass die Schmelztemperatur des Zinns überschritten ist welches dann dort frisch zugegeben wird.
Entlötlitze geht, ich selbst arbeite lieber mit einer Entlötpumpe, die länger hält und sogar häufig preiswerter ist.
Wenn du einen Rest abgeschirmte Leitung da hast, kannst du auch die nehmen.
Außenisolierung aufscheiden und das Schirmgeflecht vom restlichen Kabel abziehen. Dann hast du ein Stück Entlötlitze. Die wird erst plattgedückt dann auf die Stelle gehalten wo Zinn abgenommen werden soll und von oben mit dem Lötkolben erhitzt. Dann fließt das Zinn in das Geflecht.und kann solange es heiß ist abgenommen werden. Das wird dann mit dem nächsten Zinnfreien Millimetern wiederholt.
Die Pumpe arbeitet mit Feder und Auslöseknopf. Da wird erst das Zinn erhitzt die Pumpenspitze an das erhitzte Zinn gehalten und dann der Auslöseknopf gedrückt. Dazu muß der Koben natürlich vorher gespannt sein. Dann schellt dieser durch Federdruck zuück, erzeugt dabei einen Unterdruck an der Spitze und saugt das flüssige Zinn in die Pumpe. Ein Teil des abgesauten Zinns wird beim Spannen wieder ausgeworfen. Der Rest wird nach häufiger Nutzung nach dem Abschrauben der Spitze herausgeholt.

Ich habe mal noch ein paar Videos herausgesucht in denen Löten mit etwas Theorie und Praxis erklärt wird.
Löten, entlöten mit Theorie


Ausrüstung

Theorie und Praxis

2 „Gefällt mir“

Ich habe mir mal vor Jahren zu Weihnachten eine analoge Lötstation von Weller schenken lassen. Kostete um die 40 bis 50Euro. Die benutze ich seit Jahren mit Begeisterung! Ich kann nur empfehlen sich da mal etwas Vernünftiges zu besorgen. Ist ja bald wieder Weihnachten. :wink:
Ich löte immer auf höchster Temperatur, ca 450°C und hatte noch nie Schäden an Bauteilen. Der Vorteil bei hoher Temperatur ist, dass man Schnell arbeiten kann. Das schont auch die Bauteile!

Weller ist schon gut aber für 50€ finde ich heute maximal einen ungeregelten Lötkolben oder einen Ersatzlötkolben.
Ich finde Echte Weller Lötstationen erst ab 150€ das geht dann bis 4-stellig mit Absaugung, bin daher auf eine preiswertere umgestiegen, als mein Weller Magnastat von 1971 den Geist aufgab. Da war mal wieder die 2. Heizspirale durch. Da ich dann auch noch einen Satz Spitzen für brauchte und Spirale 40€, Spitzen ca 9€/Stück, war mir das zu teuer, da für mich Löten nur noch Hobby ist.
@DerJonas Was hast du für einen Typ vieleicht findet man darüber ja die günstigen.

Ich habe die Weller WHS 40:

Die kostet bei Amazon jetzt 73Euro. Vor ein paar Jahren hat die aber definitiv noch unter 50Euro gekostet. Das weiß ich sicher, weil wir immer Wichteln bis 50Euro machen. :slight_smile:
Die ist auf jeden Fall für solche Zwecke absolut ausreichend und ich bin damit bestens zufrieden!

Dass die ausreicht ist richtig, und mit einem Warehousedeal ja sogar noch für 50€ zu bekommen.
Hatte sie vieleicht sogar übersehen, da ich das grün-graue Design immer noch mit Weller verbinde und bei der Suche ja auch alles andere gezeigt bekomme.
Und die wird auch super funktionieren, wenn ich heute noch ein Lötgerät beruflich bräuchte hatte ich immer wieder zu Weller gegriffen.
Brauche ich aber nicht mehr, und wenn ich deren elektronisch geregelten Stationen mit Digitalanzeige liegen dann im Bereich von 500€ allein eine Lötspitze kostet dann über 10€.
Die wissen, dass die mit ihrer Technik Marktführer sind und dass merkt man halt an den Preisen.
Ich bedauere nicht damals für die Neuheit, gibt es übrigens immer noch von Weller, den Magnastat TCP-24 für mehr als ein Lehrlingsmonatsgehalt (120DM im 4. Lehrjahr) gekauft zu haben. Die Lötspitze regelte die Temperatur und der Lötkolben wurde mit 24V potentialfrei betrieben.

@gmbo, sogar noch mal 20% runter durch den warehouse Rabatt :slight_smile:

born aus bern :slight_smile:

Ich in Lenzburg… Sonst ist die Schweiz ja noch schwach vertreten:

Ich verwende den LD 48 und ein bleifreies Elektronik-Lot in 1mm Dicke, beides von CFH. Bei der Temperatur war ich bei ca. 320 Grad.
Mir ist nicht ganz klar, was in dem Lot alles so drin ist…

Habe ich mir gedacht, das hätte für verbleites Zinn super gereich, aber für Bleifeies benötigst du eine Temperatur von gut 380°C, da du eine höhere Temperatur am Zinn brauchst. Versuche es ruhig mal mit 390°C, aber nimm am besten vorher Zinn weg, denn du benötigst frisches Zinn wegen des Flußmittels.
Da du aber eigentlich jetzt schon zu viel Lötzinn auf den Lötstellen. Ich würde dir raten Dünneres Zinn und eine Absaugpumpe zu besorgen.
Es würde auch reines Flußmittel reichen mit dem die Lötstelle benetzt wird.

Dann würde ich noch etwas Isopropanol in der Apotheke besorgen, damit bekommst du Flussmittelreste und andere Verunreinigungen gut weg. Da reichen ein paar ml so dass du mit einem kleinen Borstenpinsel eintauchen kannst um das abzuwaschen. Trocknen brauchst du nicht das ist Alkohol der verfliegt.
Zum Reinigen ginge noch Spiritus, aber der hinterläßt dann eine graue Oberfläche nach dem trocknen. Schadet nicht und läßt sich auch wegbürsten.

Du kannst es als erstes so versuchen:

  1. Lötstation auf maximale Temperatur bringen und Lötspitze verzinnen.
  2. Spitze am feuchten nicht nassen Schwamm säubern und direkt die erste Lötstelle erhitzen bis das Zinn schmilzt.
    dabei wird Zinn von der Lötstelle auf die Lötspitze wandern.
    Die Spitze direkt säubern und wieder an die Lötselle bringen. Dabei darauf achten dass die Spitze Kontakt mit dem Beinchen und der Platine bekommt.
  3. Dabei von der anderen Seite eine Winzigkeit frisches Zinn zugeben
  4. Zinn und Lötkolben wegziehen.
  5. Lötstelle ansehen.
    Das Zinn sollte jetzt Kegel um den Draht liegen der angelötet wird liegen.
    leiht nach innen gebogen. Dann ist sie super. Aber auch eine leichte Wölbung nach Außen ist noch in Ordnung. Wenn es dann aber eher eine Kugel ist, dann stimmt was nicht. z.B. zu viel Zinn.
    Lötstelle im Schnitt:
    gut

Du solltest die Platine festklemmen, da du zum Löten beide Hande brauchst und alles schnell gehen muß.
Die Zeit die der Lötkolben an der Lötstelle ist sollte nach möglichkeit im Bereich von einer Sekunde liegen. Das kann auch mal an die 2 herankommen sollte 3 Sekunden aber eigentlich nie überschreiten.
Braucht der Lötkolben zu lange um das komplette Zinn auf die 235°C zu erhitzen ist der Lötkolben zu kalt. Dann lieber gleich auf max hochfahren. Es geht auch mit länger dranbleiben. Das Mittel für sich zu finden ist die Kunst des Lötens.
Wie in dem einen der Video super erklärt gibt es beim Zinn einen pastösen Bereich zwischen fest und flüssig. Den hat du ja schon kennengelernt. Der sollte aber auf jeden Fall überschritten werden.

Noch eins was du vorher machen könntest.
nimm ein paar Drahtreste befestige sie so, dass sie sich berührend kreuzen.
Halte den Lötkolben an die Verbindungsstelle, so dass sich beide Drähte erhitzen und führe von der gegenüberliegenden Seite des Kreuzes ein wenig Zinn zu. Das muß am Draht und nicht am Lötkolben schmelzen.

Wenn du das ein paar mal geübt hast klappet das Löten an der Platine besser.

Dein Lötzinn ist annähernd reines Zinn (Sn100) und hat einen Kern mit 2,5% Flußmittel. Das hat einen Schmelzpunkt von ca 232°C.
1mm Durchmesser ist schon die absolute Obergrenze. Besser wäre 0,8 mm oder 0,5 mm wäre noch besser, da das nicht sofort die Lötstelle überflutet also genauer dosiert werden kann.

Andererseits hast du erst mal 1mm und mit ein bisschen üben sollte das klappen.

1 „Gefällt mir“