Hallo, ich bin ja schon etwas älter und mit DOS aufgewachsen.
Ihr könnt wie folgt ganz einfach MP3s zusammenfügen. Völlig kostenlos und ohne nervige Downloads.
Möglich macht es der gute alte „copy“-Befehl aus dem DOS-Zeitalter. Und das geht so: Zunächst mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] und dem Befehl „cmd“ das DOS-Fenster (Eingabeaufforderung) öffnen. Anschließend mit dem „cd“-Befehl in den Ordner wechseln, in dem sich die MP3-Dateien befinden, etwa mit:
cd c:\eigene dateien\eigene musik
Jetzt den Befehl „copy /b“ und dahinter die Liste der gewünschten MP3-Dateien sowie die Zieldatei eingeben. Um zum Beispiel die MP3-Dateien „song1.mp3“, „song2.mp3“ und „song3.mp3“ in einer Datei namens „gesamt.mp3“ zusammenzufassen, lautet der Befehl:
Sollen alle Dateien des aktuellen Ordners kombiniert werden, geht es auch einfacher. Dann reicht der Befehl:
copy /b *.mp3 gesamt.mp3
Das Sternchen (*) bewirkt, dass alle MP3-Dateien des Ordners in der Datei „gesamt.mp3“ landen.
TIPP:
Wenn das Explorerfenster mit den MP3 Dateien und das DOS Fenster gleichzeitig geöffnet ist, lassen sich die MP3 Dateinamen mit Drag and Drop vom Explorer ins DOS Fenster ziehen. Man muss dann nur noch den copy /b Befehl und das + zwischen den Dateien und den Namen für die Gesamtdatei eingeben.
So können auch LIVE Konzert CDs zu einer MP3 ohne die obligatorischen 2 Sek Pause zusammengeführt werden!
Das funktioniert zwar für den Tonuino, würde es aber trotzdem nicht so machen. Danach sind die ID3 Tags der zusammengesetzten Dateien komplett zerschossen und werden nicht mehr von jedem Player akzeptiert.
Wenn man damit leben kann, geht es natürlich auch so.
mal so ne Frage: Was ist an einem Recode eigentlich so schlimm, wenn die mp3 in die gleiche Qualität (Bitrate, etc.) transkodiert wird? Geht dabei so viel Qualität verloren?
Ich habe gestern ein kleines Tool für mp3wrap und zum Kopieren geschrieben, um meine SD Karte unter Windows initial zu befüllen.
Es kann splitten (mit mp3wrap), nach TonUNIO-Namenskonvention kopieren und im Zielordner nummerieren und das natürlich Bulk über viele Verzeichnisse und Unterverzeichnisse.
Vielleicht hilft es ja auch dem ein oder anderen der viele Dateien hat, die auf die SD Karte müssen unter Windows.
Da ich von Windows die Nase gestrichen voll hatte, als Alternative mal MX Linux ausprobieren wollte und letztendlich total begeistert dabei hängen geblieben bin, hat sich aber ein Programm bei mir noch aus Windows-Zeiten bewährt, welches auch unter Linux einwandfrei funktioniert und zudem noch gratis ist: Audacity!
Hiermit kann man Lautstärke anpassen, mehrere Tracks zu einem zusammenfügen oder auch wieder splitten, selber von z.B. Kassetten Tonspuren aufnehmen und bearbeiten usw. usf. Und das alles verlustfrei und ohne Transkodierung! Ich kann es wirklich nur empfehlen!
Warum denn nicht? Man muss ja nicht unbedingt 100 Hörspiele auf einmal bearbeiten und sie den ohnehin schon total medienüberforderten Kindern alle auf einmal hinknallen, sie können ja sowieso nur eins hören und nicht 10 gleichzeitig. Ich muss auf meine Hörspiele ja auch 3 oder mehr Monate warten, da sie einfach nicht eher herausgebracht werden, da können die Kinder ja auch etwas warten.
Und wenn man weiß wie es geht dauert ein Hörspiel mit z.B. 36 Tracks zu einem zusammenzufügen gerade mal 5 Minuten inkl. Lautstärke und Tag anpassen…
Kurze Ergänzung für alle Linux, macOS Nutzer:
Bei mir hat es auch auf die Schnelle einfach übers Terminal gereicht die Dateien mit „cat“ zusammen zu kleben. In meinem Fall kam der mp3-Player damit klar.
cat teil-1.mp3 teil-2.mp3 > alles-zusammen.mp3
Für alle die sich nicht mit irgendwelchen Tools beschäftigen wollen.
Besser ist ffmpeg zu verwenden (gut, das ist vielleicht auch ein „Tool“): ffmpeg -i "concat:teil-1.mp3|teil-2.mp3|teil-3.mp3" -c copy alles-zusammen.mp3 (^ Ergänzung: Doch nicht besser (siehe folgende Posts) ^)
Oder, um sich das Abtippen der Dateinamen zu ersparen (und alle mp3-Dateien im aktuellen Verzeichnis zusammenzufügen): ffmpeg -safe 0 -f concat -i <(printf "file '$PWD/%s'\n" *.mp3) -c copy ../alles-zusammen.mp3 (^ Ergänzung: Besser (siehe folgende Posts) ^)
Um sich anzusehen in welcher Reihenfolge die Dateien damit zusammengefügt werden hilft ein: more <(printf "file '$PWD/%s'\n" *.mp3)
Das concat Protokoll von ffmpeg macht aber auch nix anderes als auf Dateiebene zu mergen. Macht also keinen Unterschied. Mit dem concat demuxer gehts aber. Hatte das Problem hier schonmal geschildert:
Ah, OK. Danke. Das bedeutet: ffmpeg -i "concat:teil-1.mp3|teil-2.mp3|teil-3.mp3" -c copy alles-zusammen.mp3 bedient sich des „concat protocol“ und ffmpeg -safe 0 -f concat -i <(printf "file '$PWD/%s'\n" *.mp3) -c copy ../alles-zusammen.mp3 des „concat demuxer“.
Mir war nicht bewusst, dass die zweite Zeile ein akzeptables Ergebnis liefert und die Erste nicht.
Genau. Der „demuxer“ wie die bei ffmpeg es nennen schreibt korrekte mp3 Header (nicht zu verwechseln mit Tags). Die meisten Player heutzutage spielen aber selbst fehlerhafte Dateien die z.B. mehrere Header und/oder Tags enthalten problemlos ab.
Der DFPlayer kann da aber sehr wählerisch sein wie die vielen Berichte hier im Forum immer wieder zeigen.