Jetzt wird es endlich einmal Zeit, unsere Hörmänner zu teilen. Der erste (hell) ist mittlerweile seit Weihnachten 2018 im Einsatz und hatte bis auf ein paar behebbare Kleinigkeiten fast täglich gute Dienste geleistet.
Der zweite (dunkel) ist letztes Jahr Weihnachten dazu gekommen - zeitlich knapp an der AiO-Platine vorbei.
Da ein HÖRmann alleine nicht funktioniert gibt es natürlich noch die Datenträger, genannt HÖRme.
Unser Ältester ist uns damals mit 3 Jahren noch etwas zu klein für die Karten vorgekommen, daher haben wir als Träger 6x6cm Holzquader verwendet - mit RFID-Tags und Aufklebern beklebt. Später sind die platzsparenden Würfel dazugekommen, jede Seite enthält ein Hörspiel.
Betrieben werden beide Versionen mit der Tonuino-Grundausstattung: DF-Player, Arduino, RFID-Platine. Der Kasten ist aus Sperrholz gebaut, die Größe richtet sich an die in der ersten Version verbauten Powerbank und einem praktikablen Format für Kleinkinder. Beide Versionen laufen mit einer fertigen Powerbank und einem beleuchteten Schalter, der die Verbindung zwischen Powerbank und Arduino kappt.
Zur Geschichte sei zu sagen, dass ich die Idee hatte, eine eigene Hörspielbox mit einem Raspberry Pi zu bauen. Bei meinem Planungen bin ich auf Thorstens Seite gestoßen und hab mich von den Argumenten für einen Arduino überzeugen lassen. Nur die Buttons musste ich damals noch tauschen, mir war das mit dem lange Drücken für Weiter / Zurück lieber. Das hat sich inzwischen ja auch allgemein eingebürgert.
Beide Versionen laufen ohne Platine - beim ersten wollte ich nicht lange auf eine Platine warten sondern musste endlich in die Gänge kommen. Beim zweiten war leider noch kein Liefertermin für die AiO-Platine bekannt. Dafür haben beide jetzt jede Menge Kabelsalat innen drin, auch wenn die Erfahrung beim zweiten für viel mehr Ordnung gesorgt hat.
Beide Boxen laufen täglich mehrere Stunden, zum Glück gibt es noch genügend Zimmer im Haus…
Dieses Jahr habe ich mich mit der mobilen Version beschäftigt, der erste ist nun auch fertig. Aufgrund der Größe ist es ein HÖRmännchen geworden. Mein Ziel war eine Grundfläche, die in etwa einer Kreditkarte entspricht.
Da wir sowieso auf längeren Autofahrten nicht immer die Hörspiele der Kinder hören möchten ist diese Version nur mit Kopfhörern zu betreiben. Nach reichlicher Überlegung habe ich mich gegen einen eingebauten Akku entschieden und auf einen Betrieb über 4xAAA Batterien entschieden. Die kann man im Zweifelsfall immer im Laden nachkaufen.
Leider haben mir die Batterien etwas den Formfaktor versaut, aber ich denke, die Größe kann sich doch noch sehen lassen: 82mm x 56mm x 39mm.
Die Einzelteile hängen dieses mal auf einer Lochrasterplatine und sind mit Laienhaft verlegten Drahtstückchen verbunden.
Das klingt richtig toll.
Bei feuerwehrmann Sam sind immer 5 Geschichten auf einer CD. Dann kann man auf 5 Seiten je eine Geschichte packen und auf die sechste einen random
Lochrasterplatine Laienhaft? Die Worte passen nicht zusammen.
Respekt dass du dich als Laie daran getraut hast.
Dann auch für einen mini, also nicht in ein großes Gehäuse geworfen wo Platz ist, sondern alles gut durchdacht.
Wie hast du das bzgl. der unterschiedlichen Spannung gelöst?
Akkus je 1,2V ergibt bei 4 Stück dann 4,8 V, was Ok ist für den 5V Eingang.
Batterien je 1,5 V ergeben dann 6V, was zu viel ist für den 5V Eingang.
Die Idee mit dem Würfel finde ich auch gut.
Passt sehr gut zum Spielcharakter der Box.
Ist da das Bild und der zugehörige Chip auf gegenüberliegenden Seiten?
Ich hab die Spannung auf den Vin gelegt und ausprobiert, ob das mit Akkus noch geht. So wie ich den Vin verstehe sollten dann 4 Batterien ja kein Problem machen.
Aber danke für den Hinweis, jetzt ist mir wieder eingefallen, dass ich - wenn die Akkus wieder leer sind - die Restspannung messen wollte.
Genau, sonst kommen die Kinder damit ja nicht klar. Wenn man den Würfel erst beklebt und dann einlernt erfordert das auch gar nicht so viel Denkarbeit.
Naja, an für sich braucht der Vin laut Spezifikation min. 7V. Ich weiß nicht wie gut es dem Arduino tut, wenn da weniger dran liegen als 7V respektive 5V…
Vermutlich werden die Batterien kapazitätsmäßig nicht voll ausgenutzt. Hier sollte man, wenn der Platz das noch zulässt lieber eine Batterie mehr nehmen und einen Stepdownregler 5v dazwischen schalten und auf den 5 v eingang gehen. Dann nutzt man die Batterien bis sie jeweils nur noch ca 1,1 bis 1,2 V haben aus.
Deine HÖRmänner und das HÖRmännchen finde ich super umgesetzt. Die Idee gar nicht erst einen Lautsprecher in der Unterwegs-Box zu verbauen erlaubt ja eine super kleine Box.
Hi Manuel, den Spannungsregler des ViN mit 5V unter zu versorgen ist an sich kein Problem. Die 7V gelten nur, wenn man den Anspruch hat eine wirklich stabilisierte Ausgangsspannung von 5V zu bekommen. Der Regler reist dann halt voll auf und schaltet auf Durchzug. Dabei erzeugt er zwar einen weiteren Spannungsabfall, aber solange das Resultat noch in der Spec. der verbleibenden Komponenten bleibt ist das unkritisch. Bei meiner Jagt nach mA und Laufzeit habe ich mir dieseb Effekt bewußt zu Nutze gemacht.
Bei 5V kommen noch ca. 3,9V raus. Bei 4,5V vermutlich nur noch 3,4V. Das ist für alle Komponenten dann noch in der Spezifikation, aber grenzwertig, zumal die Spannung in dem Betriebsbereich eben nicht mehr geregelt/stabilisiert ist. Wie Thomas schon angedeutet hat dürfen sich die Batterien dann keine Schwächen leisten. Die Kapazität ausschöpfen wird man damit nicht.
Ich vermute auch, dass das bei @Wolfram nur funktioniert, weil er mit den Kopfhöhrern quasi Lastfrei läuft. Ein Lautsprecher würde in dem Grenzfall gewiss Probleme machen, weil zu hohe Spannungsschwankungen auftreten.
Bei der Größe von 4 Akkuzellen oder Batterien scheint mir eine kleine 2000er PB aber schon fast interessanter, weil eigentlich kleiner und stbilisierte Spannung. Und nachladefähig über den USB Port des Autos.
Ich hab die Belegung mit den AAA-Zellen einfach mal gelassen, wie sie ist. Zu einem richtigem Laufzeittest bin ich noch nicht gekommen, aber zu einem Familienausflug mit mindestens 3h Laufzeit im Auto (mit mehreren Zwischenstopps und dementsprechenden Ein-Ausschaltzyklen).
Da war seitens der Kinder kein Ausfall zu beanstanden. Allerdings plane ich doch noch eine Modifikation, die etwas mehr Möglichkeiten bietet:
Zusätzliche Micro-USB-Buchse, allerdings über den anderen Pin des Schalters geschalten. Damit kann der Betrieb wahlweise über die Akkus oder eine externe Powerbank erfolgen. Zum Ausschalten muss eines von beiden dann abwesend sein (keine Batterien oder nichts angesteckt).
Hallo @Wolfram, haben deine 6x6 Quader auch auf beiden Seiten einen Chip? Falls ja, gibts da Probleme mit dem erkennen, weil der Leser quasi beide Chips im Lesebereich hat?
Ich nutze laminiertes Papier, worin ich die Tag-Sticker mit einarbeite.
Als nächstes möchte ich mal testen ob ich auch von beiden Seiten je eine bekomme, indem ich sie mit Alufoile trenne.
Evenuell bis du beim Testen schneller